Jugendrotkreuz und Schule

Um die Zusammenarbeit zwischen dem Jugendrotkreuz und Lehrern bzw. Eltern zu verbessern, hatte der Landesausschuß des Bayerischen Jugendrotkreuzes die Verbände der Lehrer- und Elternschaft Ende Mai in den Großen Sitzungssaal der Regierung von Niederbayern eingeladen.

Georg Soller
4/1980


In ihrem Referat stellte die Vorsitzende des Landesausschusses, die Staatssekretärin im Kultusministerium, Dr. Mathilde Berghofer-Weichner, das Jugendrotkreuz und dessen Aufgaben vor: „Es handelt sich um einen Jugendverband mit einem Spektrum wie alle anderen Jugendverbände auch." Allerdings sei das JRK mit 95 Mio.
Mitgliedern in 122 Ländern einer der größten, wenn nicht der größte Jugendverband der Welt. Die Staatssekretärin stellte die Schwerpunkte der Jugendrotkreuz-Arbeit heraus - den Einsatz für Gesundheit und Frieden, die internationale Verständigung sowie die gesellschaftliche Erziehung - und resümierte, daß das JRK damit die gegebene Institution sei, den Erziehungsauftrag der Schule zu ergänzen.
Die mögliche Form der erwünschten Zusammenarbeit zwischen Jugendrotkreuz und Schule erläuterte der Vorsitzende des gleichnamigen Arbeitskreises, Oberstudiendirektor Fritz Ustrich. Er zitierte die Bekanntmachung des Bayer. Kultusministeriums von 1979, die die Schulen anwies, sich verstärkt um die Grundausbildung von Schülern in Erster Hilfe zu bemühen. Diese könne aber nur von Lehrscheininhabern in Zusammenarbeit mit einer Sanitätsorganisation durchgeführt werden. Damit sei dem Jugendrotkreuz wohl die Möglichkeit gegeben, die jungen Leute für seine Arbeit zu interessieren.