Dillingen: Neuling mit Tatendrang

Schon in der ersten Gruppenstunde trafen sich - wider Erwarten übrigens - knapp dreißig interessierte Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren, eine Zahl, die sich im Laufe der Zeit ständig vergrößerte. Mittlerweile besitzt das Jugendrotkreuz in der Donaustadt 50 Mitglieder und es werden immer mehr. Das zeigt, wie sehr eine solche Gruppe bis jetzt in Dillingen gefehlt hat. Die Hauptaufgabe der einzelnen Gruppen besteht wohl darin, den Kreisverband Dillingen so weit wie möglich zu unterstützen. So beteiligten sich die Jugendlichen zum Beispiel bei Straßensammlungen, trugen Handzettel und Plakate aus, wirkten bei der Kinderbetreuung mit und verkauften Wohlfahrtslose. Stolz sind sie gerade bei Letzterem darauf, daß sie in einem Vierteljahr die stattliche Zahl von 5500 Losen verkauft haben. Bei der Altmaterialsammlung im März dieses Jahres ermöglichte die spontane Mithilfe des JRK eine schnellere Abwicklung des Be- und Entladens der Lastwägen. Außerdem wurde ein zusätzliches Fahrzeug eingesetzt, das nur mit Jugendrotkreuzlern besetzt war. Trotz mancher Anstrengungen - es waren ja auch Mädchen dabei - machte die Arbeit einen Riesenspaß. Daß daneben die gemeinsame Freizeit nicht zu kurz kommt, versteht sich von selbst. In fröhlicher Gemeinschaft treffen sich die Jungen und Mädchen zu regelmäßigen Kegelabenden. Abgehalten wurden auch eine Weihnachtsfeier und eine Faschingsparty. Beide Feste fanden bei den Jugendlichen großen Anklang. Veranstaltet wurde außerdem auch noch ein Erste-HilfeKurs. Das Frühjahr stand ganz im Zeichen der intensiven Vorbereitung auf die Kreiswettspiele, die in Dillingen abgehalten wurden. (Siehe dazu auch unseren Bericht an anderer Stelle in dieser Ausgabe). Für den Anfang Juni war das große Zeltlager geplant. Alle Mitglieder versuchen in diesem Jahr mit ihren erbrachten Leistungen das Leistungsabzeichen in Bronze zu erwerben. Besonders gespannt sind alle auf den Kurs in Häuslicher Krankenpflege, der für September angekündigt worden war. Der Anfang in Dillingen ist also gemacht. Bleibt die Hoffnung, daß alle Mitglieder weiterhin soviel Freude an ihrer Rot-KreuzArbeit haben wie bis jetzt, denn nur dann bleibt es eine richtige Gemeinschaft.