Eine ganz internationale Begegnung

Zehn Tage weilte eine Delegation des Französischen Roten Kreuzes aus Livry-Gargan zu Besuch in der Partnertadt Fürstenfeldbruck.

Rosmarie Suckfüll
1/1982

Die bayerichen Delegationsleiter Rosmarie Suckfüll und Helmut Lindinger hatten ein sindrucksvolles Programm zusammeng estellt. Die ersten zwei Tage sollte Fürstenfeldbruck erobert werden. Die Gruppe folgte einer Einladung der Sparkasse sowie beim Empfang beim stellvertretenden Bürgermeister, mit einem anschließenden bayerischen Essen im Rathaus. Auch die Besichtigung der Klosterkirche mit einer Führung durch Dr. Lampl, sowie ein paar erfrischende Runden im Amperbad durften nicht fehlen.

Wasserwachtliches

Nach der Kreisstadt Fürstenfeldbruck war München an der Reihe. Ein Besuch der Rettungsleitstelle München, Baden an der Isar, Shopping in der Fußgängerzone, Abendessen im Hofbräuhaus und ein nächtlicher Spaziergang durch Schwabing mit einem Discothekenbesuch fand bei den Gästen viel Begeisterung. Ein Rundgang durch das Olympiagelände mit einem Ausblick vom Olympiaturm und einem Besuch im BMW-Museum rundete das Bild Münchens zwei Tage später ab. Wasserwachtliches erwartete die französischen Gäste. Es begann mit einem abendlichen Fackelschwimmen im Olchinger See. Für den nächsten Tag hatte die Wasserwacht Grafrath eine Schlauchbootfahrt auf der Amper organisiert. Als es dann zum krönenden Grillfest auch noch von oben herab feucht wurde, packten sich die jungen Leute einfach wasserdicht ein: Es wurde ein Heidenspaß.
 

Monster-Spaghetti-Essen

Nachdem zu dieser Zeit 33 Jugendliche aus Cerveteri (Italien) ebenfalls in Fürstenfeldbruck Ferien machten, durfte eine Begegnung dieser beiden Gruppen nicht fehlen. Eine vom Kreisjugendring durchgeführte Busfahrt zum Schloß Neuschwanstein mit einem Aufenthalt am Forggensee ließ alle Sprachschwierigkeiten zwischen Italienern und Franzosen schnell verschwinden. Die große Überraschung folgte am Abend. Die italienischen Freunde luden zum Monster-Spaghetti-Essen (sechzig hungrige Mäuler!) ein. Grund genug, die angefutterten Kalorien am nächsten Tag bei einer Mini-Olympiade wieder loszuwerden. Und noch einen Tag später kam das letzte Kapitel der Begegnung, das hier genauso wie anderswo mit Wehmut vermischt war.