
Weiterbildung im JRK
Im Laufe des vergangenen Jahres fanden im gesamten Roten Kreuz Neuwahlen statt.
Viele Posten wurden dabei neu besetzt. Nun bedeutet ein „Wahlsieg" nicht nur Ehre, sondern in den meisten Fällen sehr viel Arbeit; dies besonders im Jugendrotkreuz. Und weil bei uns auch keine (Welt-) Meister vom Himmel fallen, veranstaltete das Referat JRK im vergangenen Herbst zwei Seminare, die den neuen Leitern der Jugendarbeit und der Gruppenarbeit ihren Amtsantritt erleichtern sollten. Gebeten wurden auch die wiedergewählten Amtsträger, ihr Wissen und ihre Arbeitstechnik aufzufrischen:
Der Leiter der Jugendarbeit
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß; mit dieser Devise scheinen die meisten Inhaber dieses Postens am leichtesten zu fahren; denn was wir von den Gruppenleitern manchmal erfahren, läßt uns - locker ausgedrückt - manchmal die Haare zu Berge stehen.
17 von 74
Umsomehr (oder weniger?) verwunderte es die Referenten des Lehrgangs, Josef Kastenmayer, Franz Reschel und Manfred Neuber, daß sich von 74 angesprochenen Personen ganze 17 zum Lehrgang einfanden; und die kamen - natürlich - meist aus Kreisverbänden, wo die Jugendarbeit ohnehin gut klappt. Aber auch für sie war das Programm interessant. Ausgehend von der Struktur des ganzen Roten Kreuzes und speziell des Jugendrotkreuzes wurde die Frage des Selbstverständnisses behandelt. Ebenfalls in diesen Komplex gehörte die Zusammenarbeit mit dem Kreisverband und den anderen Gemeinschaften. Die Planung und Organisation von Schwerpunktveranstaltungen wurden ebenfalls besprochen. In dieser Richtung verstanden sich auch die ausgewählten Themen der Öffentlichkeitsarbeit sowie die Besprechung von Finanzierungsproblemen und der Jugendringarbeit. Angesprochen wurde auch die Zusammenarbeit über Kreisverbandgrenzen hinaus.
Der Leiter der Gruppenarbeit
Ausgangspunkt war hier die Situation der Jugendszene, wobei die Referenten Josef Kastenmayer, Erwin Nagel und H. Steidle einige typische Jugendprobleme genauer behandelten. Die Jugendringarbeit wurde hier mehr von der inhaltlichen Seite her angepackt. Neben der RK-Struktur wurde unter dem Themenkomplex „Verbandswesen" auch in diesem Seminar die Organisation und die Bedeutung von gemeinsamen Veranstaltungen verschiedener Gruppen und sogar Verbände betont.
Keine leichte Aufgabe
Alles in allem vermittelten die beiden Seminare ihrem Teilnehmerkreis das wichtigste Instrumentarium, das sie für die - weiß Gott - nicht leichte Aufgabe im Roten Kreuz dringend benötigen. Und mancher alte Hase „im Geschäft" konnte einen neuen Gedanken entdecken, die die ihm vertrauensvoll übertragene Aufgabe leichter lösbar machte.