1. November... und ein Bad im Meer

Vormittags hatten sie noch im Petersdom eine Messe zum hohen Fest Allerheiligen mitgefeiert, ein paar Stunden später badeten sie im Mittelmeer.

Georg Soller
1/1982

Die Teilnehmer an der zweiten Studienfahrt des Bayerischen Jugendrotkreuzes konnten über mangelnde Abwechslung nicht klagen. Und auch sonst lief die Reise nach Rom recht zünftig. Aber wie soll's denn auch anders sein, wenn 45 junge Leute gemeinsam eine Reise machen - noch dazu vom kalten November in Deutschland ins sonnige Italien. Nur etwas störte ein wenig, nämlich die vielen Ruinen, die unaufhörlich lästig an den Lateinunterricht erinnerten. Aber das gab sich. Wer nicht wollte, ging ihnen aus dem Weg, die anderen untersuchten sie natürlich eingehend.

In einer Katakombe

Ja, und da waren die vielen Tips, die die Begleiterin auf der Stadtrundfahrt gab. Fast waren es deren zuviele, um sie in drei Tagen zu schaffen; und der Vatikan, und die vielen selbstentdeckten Restaurants .... Angesichts der vielen Möglichkeiten blieb nur die Qual der Wahl. Zum Sonntagnachmittags-Ausflug fuhren die Jugendrotkreuzler an die Via Appia und besichtigten eine der ältesten Katakomben Roms, tief unter der heutigen Erdoberfläche. Zuvor hatten sie schon mal die luftige Höhe des Petersdoms erklommen. Angesichts der Größe des Bauwerks und des unvorstellbaren Reichtums in seiner Ausstattung verschlug es den jungen Leuten fast die Sprache.

Bekannte Gesichter im Fernsehen

Während sie dann auf dem Petersplatz andächtig den Worten des Papstes lauschten, amüsierten sich einige Kirchgänger über die Fernsehkameras. Die Überraschung folgte am Abend: Über den Fernsehschirm in der Hotelhalle flimmerten die „wichtigsten" Personen der Reisegruppe in Großaufnahme.