Bis Mitternacht in der Dunkelkammer

Bis Mitternacht werkelten die Lehrgangsteilnehmer unverdrossen weiter. Sie waren kein bißchen müde; trotz der fortgeschrittenen Zeit.

Georg Soller
1/1982

Denn die Spannung, mit der sie auf ihre ersten selbstentwickelten Bilder hinarbeiteten, ließ keine Erschöpfung aufkommen. Von der Arbeitsmoral her gesehen, war der Lehrgang „Öffentlichkeitsarbeit II", der vom 18. bis 20. September 81 in Hohenfels stattfand, ein voller Erfolg. Und auch wegen der erreichten Lehrgangsziele: Den Teilnehmern praktische Anleitungen für alle Arten der Öffentlichkeitsarbeit zu geben, ihnen zu zeigen, was alles zur Fotografie gehört, wie man das macht, und das dann alles auch noch auszuprobieren. Aber an einem mangelte es ganz gewaltig: Zeit fehlte diesmal hinten, vorne und in der Mitte.

Was man mit Öffentlichkeitsarbeit machen kann

Dabei hatten die Referenten Georg Soller und Karl-Walter Hoffmann nur auf die Bitten der Teilnehmer nach
dem ersten Teil eingehen wollen: „Ein bißchen mehr über die Fotografie" wollten sie wissen, und „vor allem genauer, was man mit der Öffentlichkeitsarbeit so alles machen kann". Mit viel Zeit und Ruhe wollten sie die Fragen an einem zweiten Wochenende im Detail aufarbeiten. Man glaubt gar nicht, wieviele Fragen da auftauchen können.

Was ist das Jugendrotkreuz?

Zum Beispiel die Frage nach den Aufgaben und dem Sinn des Jugendrotkreuzes. Wenn man nämlich über sich berichten will, muß man sich über diese Frage Klarheit verschaffen. Wichtigstes Ergebnis der Diskussion mit Franz Reschel, dem stellv. Landesausschußvorsitzenden, war, daß die Diskussion im ganzen Jugendrotkreuz noch lange dauern wird, ja, teilweise erst begonnen werden muß. Er wird sich in Zukunft wohl noch sehr oft für ähnliche Anläße Zeit nehmen müssen!