Einführung eines Sub-Gruppenleiters

In letzter Zeit erreichten uns verstärkt Briefe, in denen sich Jugendrotkreuzler beklagten.

Josef Kasenmeyer
2/1982

Die Gruppenleiter, so schrieben unsere jungen Mitglieder, hätten zuwenig Zeit für sie; und so blieben ihre Fragen unbeantwortet und ihre Probleme ungelöst. Bei einer Rückfrage an die Gruppenleiter mußten wir feststellen, daß diese unfaßbaren Beschwerden ihre Berechtigung hatten. Bürokratische Aufgaben, Weiterbildungstermine und unzählige Gruppenleiter-Tagungen nehmen deren Zeit voll und ganz in Anspruch. Als wir diese erschreckende Tendenz sahen,haben wir uns wild entschlossen, ausnahmsweise sofort zu handeln. Uns blieb nur die Flucht nach vorne. Diese Lücke im JugendrotkreuzDienstweg mußte geschlossen werden. Deshalb können wir heute die Einführung des Unter- oder Subgruppenleiters samt Stellvertreter bekannt geben.Vom Landesausschuß in seiner letzten Sitzung abgesegnet, kann dieser Helfer an allen Fronten sofort seine Arbeit aufnehmen. Einreichungstermin für die Bestellung zum Sub-Gruppenleiter ist jeweils der 1.4. Da seine Aufgabe, - Verbindungsglied zwischen Gruppenleiter und Gruppe zu sein, - mit zu den schwierigsten im ganzen Jugendrotkreuz gehört, ist seine Arbeitsperiode auf ein Jahr beschränkt. Dieser verantwortungsvolle Posten erfordert natürlich eine solide Ausbildung. Jedoch wird aufgrund der allgemeinen Mittelknappheit die Verantwortung und Finanzierung dieser Ausbildung den Kreisverbänden überlassen. Wir erwarten uns von diesem neuen Funktionsträger im Jugendrotkreuz jedenfalls eine große Arbeitserleichterung. Zum einen kann er Kritik und andere ärgerliche Dinge gleich am Ort abblocken und die restlichen anfallenden Schreibereien durch Nicht-Erledigen gleich sich selbst erledigen lassen. Wie die genaue Arbeitsweise vorangehen wird, das werden die ersten Erfahrungsberichte der Sub-Gruppenleitertagung zeigen.