Rhetorik-Kurs

Was die Teilnehmer der Rhetorikkurse I im vergangenen Jahr gelernt hatten, konnten sie in der Zwischenzeit in der Praxis - nicht nur bei Festreden, sondern auch im Gespräch mit Gruppenmitgliedern oder mit dem eigenen Vorgesetzten im Berufsleben - erproben und anwenden.

Peter Fath
2/1982

An einem Wochenende im Januar lud das Jugendrotkreuz zum Aufbaukurs nach Hohenfels ein. Hier wurden die gelernten Erkenntnisse vertieft und erweitert. Der Freitag war der Wiederholung des Stoffes aus den Grund-Seminaren gewidmet. Außerdem mußten die Teilnehmer eines aus acht vorgegebenen Jugendrotkreuz-Themen wählen und dazu für den nächsten Tag ein Referat vorbereiten. Der Samstag begann mit der Theorie. Seminarleiter Josef Kastenmayer erläuterte nicht nur die richtige Körperhaltung, sondern auch Sinn und Zweck sowie die Interpretation einer Rede. Am Nachmittag schlug die „Stunde der Wahrheit": In einem zehnminütigen Referat mußte man vor allen Teilnehmern das Gelernte zeigen. Seine Fähigkeiten als Diskussionsleiter konnte man am nächsten Vormittag überprüfen. Von allen Reden waren Videoaufzeichnungen angefertigt worden, die Kastenmayer vorführte. Bei der sich jeder Aufzeichnung anschließenden Diskussion, in der die Runde ihre Eindrücke schilderte, übernahm jeweils ein anderer Teilnehmer die Gesprächsleitung. Jeder Kursteilnehmer konnte in Eigenkritik seine Meinung über sich selbst bilden. In der Abschlußbesprechung erhielten der Lehrgang und sein Referent einhellig positive Kritik. Es lohnt sich, an diesen beiden Rhetorik-Kursen teilzunehmen. Man profitiert von ihm nicht nur für die JRK-Arbeit, sondern auch für Schule und Beruf.