Die Gruppe der Wasserwacht aus Starnberg

Damals wurde der Dienst unserer Gruppe auf dem Starnberger See mit einem Ruderboot und drei Paar Schwimmflossen bestritten. Von Jahr zu Jahr wuchs in unserem Gebiet der Fremdenverkehr. Windsurfer und Boote wimmelten auf dem Starnberger See - und so wuchsen auch die Aufgaben unserer Ortsgruppe. Im Laufe der letzten Jahrzehnte entwickelte sich zwangsläufig daraus eine der modernst ausgerüsteten Gruppen in Bayern. Drei Rettungsboote, zwei Einsatzwägen und eine der größten Rettungsstationen sind bis heute entstanden.
 

Wenn die Sonne scheint und kein Wind bläst, ist der Dienst meistens auf die Behandlung von Schnittverletzungen, Knochenbrüchen, Allergien, Fahrradstürzen, Verbrennungen beim Grillen, Sonnenstiche usw. beschränkt. Geselliges Beisammensein in Ruhephasen und schwimmen sind dann auch unser Vergnügen, das wir uns zugestehen. Wehe aber, wenn Sturm und Gewitter den See in einen Hexenkessel verwandeln. Dann ist unser Dienst sehr hart. Oft geht es dann darum, einen Ertrinkenden zu bergen - oder gar eine Leiche. Das ist keine schöne Arbeit. Andere Dienste als auf dem Wasser gibt es natürlich auch bei uns. Naturschutzdienst, Referate bei Segel- und Motorbootscheinkursen und in den Schulen, Absicherung von Veranstaltungen des Wassersports wie Segelregatten, Schwimmwettbewerben u.ä., Behindertenfahrten, Seefeste, Schwimmveranstaltungen und die Mithilfe bei Film- und Fernsehaufnahmen.

Im Winterhalbjahr geht es verstärkt an die Gruppenarbeit, die Erneuerung unseres Materials und um die Lehrgänge für die Öffentlichkeit. Eine Menge Arbeit für die Wasserwacht - vor allem, wenn sie nicht nur Hailenund Freibäder kontrollieren muß, sondern für einen ganzen See verantwortlich ist, der noch dazu einer der beliebtesten Segel- und Surferseen in Bayern ist.