Gruppenleiterfortbildung

25 Teilnehmer und zwei Referenten trafen sich am Freitagabend. Im Gruppenraum wurden die Erwartungen der Teilnehmer abgeklärt. Dabei stellte sich heraus, daß nur wenige eine konkrete Problemsituation zum Seminar mitgebracht hatten, einige Teilnehmer waren mehr oberflächlich an der Problematik interessiert. Andere wollten das von der Lehrgansleitung angebotene zunächst einmal auf sich zukommen lassen. Die Teilnehmer wurden bereits zu Beginn des Lehrgangs auf ihre Eigenverantwortlichkeit hingewiesen, jeder von ihnen würde wohl so viel aus dem Seminar mit nach Hause nehmen, wie er selbst sich in das Seminar einbringen würde. Der Samstagmorgen begann mit einer kleinen Einstiegsübung. Einige Teilnehmer hatten geäußert, daß sie sich auf Stühlen sitzend etwas gehemmt fühlten. Die Lehrgangsleitung entschloß sich daher, uns erst einmal im Kreis zusammen zu setzen und abzuwarten, was dann
passieren würde. Und es passierte einiges. Einer der Teilnehmer - der sehr mutig war - begann mit einem seiner Probleme, nämlich seiner eigenen Stellung im Kreis der Gruppenleiter. Daraufhin wurde dieses Problem szenisch dargestellt und bearbeitet. Im weiteren Verlauf des Tages nahmen einige Mitglieder die Chance wahr, ihre Gruppenprobleme ins Plenum einzubringen. Alle gaben sich große Mühe, zusammen im Rollenspiel die jeweilige Situation nachzustellen und Handlungsalternativen zu entwickeln. Nach diesem recht anstrengenden Teil ließen alle Teilnehmer den Abend mit Entspannungs- und Körperübungen ausklingen. Der Sonntagmorgen war noch ein anstrengender Tag. Ein Teilnehmer konfrontierte die anderen mit Schwierigkeiten, die sie ihm gegenüber gemacht hatten, was das Abends-ins-Bett-gehen betraf. Doch auch hier mußte das Rollenspiel helfen. Aufräumen und Schlußkritik schloßen das Seminar ab. Der Großteil der Teilnehmer würde mit Begeisterung wieder an einem ähnlichen Seminar teilnehmen.