Nachruf: Fritz Stichnoth

Geboren wurde er am 2. Januar 1938 in München. Hier entschloß er sich als Vierzehnjähriger, zum Jugendrotkreuz zu gehen, denn der tatkräftige Einsatz des Roten Kreuzes gerade in der Nachkriegszeit hatte großen Eindruck auf ihn gemacht.

N.N.
3/1986

Auch in den Sanitätskolonnen war er seit 1952 ehrenamtlich tätig.
Nachdem er seinen Wehrdienst abgeleistet hatte, kam er im November 1960 hauptberuflich zum Bayerischen Roten Kreuz, zunächst als Schichtführer, dann als stellvertretender Krankentransportleiter des Kreisverbandes München. Im Frühjahr 1974 wurde er in die neugebildete Abteilung Rettungsdienst im BRK-Präsidium übernommen.
Zum 1. Januar 1980 erhielt er die Leitung des Hauptreferates Katastrophenschutz und bald darauf auch die Zuständigkeit für die Rotkreuzgemeinschaften. In diesen Funktionen führte er mit großem persönlichen Einsatz zahlreiche Auslandshilfsmaßnahmen durch, die immer schnell und effizient Not zu lindern halfen, - zum Beispiel nach dem Erdbeben in Süditalien 1980 und nach dem großen Vulkanausbruch in Kolumbien 1985. Am 9. August ist Fritz Stichnoth völlig unerwartet im 49. Lebensjahr gestorben.
Das Bayerische Rote Kreuz dankt ihm für seine verantwortungsvolle, selbstlose Mitarbeit und wird ihm stets ein ehrendes Angedenken bewahren.