Das gute Beispiel: JRK-Umweltwettbewerbe

Umweltschutz ist eine Aufgabe, mit der wir alle gemeinsam fertig werden müssen. Überall im Land begegnen wir schlechten Beispielen:

F.K.
Gittel
4/1987

Müll in der Landschaft, Lärmbelästigung, Wasserverschmutzung und Zerstörung an der Natur. Vernunft und Einsicht setzen sich jedoch immer mehr durch: Bürger stellen in Eigeninitiative Mißstände ab, Jugendgruppen, Schulklassen, Vereine, Freundeskreise betätigen sich aktiv im Umweltschutz. Aktionen, die nicht nur im Europäischen Umweltjahr, das offiziell bis März 1988 dauert, Aufmerksamkeit finden. Wir vom Jugendrotkreuz wollen die Jugendgruppen kennenlernen und auszeichnen, die sich im Europäischen Umweltjahr besonders für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen eingesetzt haben und mit einer eigenen Aktion ihren Beitrag zum Umweltschutz leisteten. Es ist dabei egal, ob die Gruppe dem JRK angehört oder nicht, ob es sich um eine Schulklasse handelt oder um eine andere Jugendgruppe. Wichtig ist nur: Sie muß ein "gutes Beispiel" mit ihrer Aktion gegeben haben. Wichtig für die Teilnehmer ist auch: Ihr müßt die Aktion noch gar nicht abgeschlossen haben. Es genügt, wenn sie bis zum 29. Februar 1988 angemeldet wird. Sie kann auch erst im Sommer 1988 durchgeführt werden. Die Berichte darüber und sämtliche Unterlagen müssen dann aber bis zum 30. September 1988 nachgereicht werden. Was wird verlangt? Zuerst einmal eine einfallsreiche und wirksame Aktion für den Umweltschutz. Vorstellbar ist da vieles: Anbringung von Nistkästen für Vögel, Betreuung eines Biotops (zum Beispiel eines Teiches), umweltgerechte Gestaltung eines Kinderspielplatzes, Altglas- und Altpapiersammlungen, und so weiter... Am JRK-Umweltwettbewerb können alle Gruppen teilnehmen, deren Mitglieder im Alter zwischen sechs und 25 Jahren sind. Die Einsendungen, die beim Wettbewerb berücksichtigt werden, müssen aus drei Teilen bestehen: Dem Anmeldeformular, einem Bericht über die Aktion (mindestens eine maschinengeschriebene DIN A 4-Seite) und sonstigen Unterlagen (Fotos, Skizzen, Presseberichte, usw.). Bericht und sonstige Unterlagen können, wie gesagt, auch nachgereicht werden, die Anmeldung muß bis zum 29. Februar vorliegen. Bewertet wird die Aktion dann von einer fünfköpfigen Jury, bestehend aus Jürgen Claßen (Vorsitzender des JRK Bundesausschusses), Dr. Jürgen Axer (JRK-Bundesreferent), Dr. Mathilde Berghofer-Weichner (Staatsministerin, Vorsitzende des JRK-Landesausschusses Bayern), Alfred Dick (Bayerischer Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen) und Thilo Fleischmann (JRK-Landesreferent Bayern). Die Jury-Mitglieder werden auf eine ganze Reihe von Kriterien bei der Bewertung achten: Ist die Aktion realisierbar? Welche Bedeutung hat sie für den Umweltschutz? Kann sie auch von anderen Gruppen durchgeführt werden? Hat sich die Gruppe auch mit Hintergrundinformationen befaßt? Wirkte die Aktion über den Wettbewerb hinaus? Ist sie am Ort auf Interesse gestoßen? Zu gewinnen gibt es eine ganze Menge: Als ersten Preis die Teilnahme an einer multinationalen JRK-Maßnahme
mit dem Schwerpunktthema "Umwelt", dann eine Fahrt zum Europaparlament in Straßburg, ein Ausflug in einen Naturpark, einen Fahrradausflug, Experimentierkästen "Umwelt", Bücher, Spiele und vieles mehr zum Thema "Umwelt".
Nun also los: Anmeldeformulare gibt es in allen Kreisverbänden. Wenn sie dort gerade vergriffen sein sollten, wendet Euch an: Bayerisches Rotes Kreuz Referat Jugendrotkreuz Holbeinstr. 11 8000 München 86.

Dem Mitmachen steht jetzt nichts mehr im Wege! Ein Gewinner steht dann schon fest: Die Umwelt. Und damit wir alle.