Sommerfreizeit

Der dritte Grundsatz des Jugendrotkreuzes, Völkerverständigung, ist nicht immer einfach umzusetzen.

Roland Hörner
Hörner
3/1987

Denn meistens beschränken sich die Aktionen auf die nächste Nachbarschaft. Deshalb sollte man keine Gelegenheit auslassen, auch andere Gemeinschaften kennenzulernen, zumal im Ausland. Eine solche Gelegenheit bot sich der JRK-Gruppe Kreuzwertheim im Rahmen ihrer Sommerfreizeit '87 in Trier. Auf Einladung von Herrn Bley vom luxemburgischen Roten Kreuz verbrachten die Jugendlichen einen interessanten Tag in Luxemburg. Nach einem kleinen Empfang und dem Austausch von Gastgeschenken führte Frau Dr. Diana Flies die JRKler durch die Blutspendezentrale. Der Blutspendedienst ist neben der Altenhilfe und "Essen auf Rädern" das dritte Bein des Roten Kreuzes in Luxemburg. Da es auch keine freiwilligen Gemeinschaften in unserem Nachbarstaat gibt, waren Parallelen und Vergleiche etwas schwer zu finden. Nach der Führung wurden die Kreuzwertheimer zum Imbiß und zum Smalltalk, der allerdings etwas umfangreicher wurde, eingeladen. Die Freizeit bot, außer den Rotkreuz-Spezifitäten, natürlich noch einiges mehr. Trier - die älteste Stadt Deutschlands mit bedeutenden römischen Bauwerken, von denen die Gruppe die wichtigsten besichtigte. Die Moselweine, die bei einer Weinprobe reichlich gekostet wurden, Kinobesuch, Stadtbummel und selbstverständlich die Gemeinschaft untereinander rundeten das Ganze ab.