Reschel geht - Weisky kommt

Der Landesausschuß des Bayerischen Jugendrotkreuzes hat einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden:

F.K.
Frankmann
2/1988

In seiner jüngsten Sitzung wählten die 25 Mitglieder des höchsten JRK-Gremiums auf Landesebene den 30jährigen Hans-Michael Weisky zum Nachfolger von Franz Reschel (65), der zurückgetreten war, "um einem Jüngeren Platz zu machen." Die Vorsitzende des Landesausschusses, Staatsministerin Dr. Mathilde BerghoferWeichner, würdigte die Verdienste von Franz Reschel, der 16 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender gewesen war. Reschel habe unter anderem wesentlichen Anteil an der Einführung der außerschulischen Gruppenleiter-Ausbildung gehabt. Reschels Mitarbeit im JRK begann 1951. Schon zwei Jahre später war er Sachbearbeiter für unseren Jugendverband im Kreisverband Neunburg. Seit beinahe 30 Jahren ist er Mitglied des Landesausschusses, seit 1961 auch Mitglied des Bezirksausschusses von Niederbayern/Oberpfalz. Die Ehrenämter wurden mehr in den folgenden Jahren: 1969 Mitglied des BRK-Landeskomitees, 1972 Wahl zum stellvertretenden LAJ-Vorsitzenden, 1973 Mitglied des BRK-Landesvorstands, ab 1975 Vorsitzender des JRK-Bezirksausschusses, schließlich ab 1976 auch Mitglied des Bundesausschusses und dessen stellvertretender Vorsitzender von 1976 bis 1985. Wie kaum ein anderer hat sich Reschel damit in den vergangenen Jahrzehnten um das Bayerische Jugendrotkreuz verdient gemacht. Eine Tatsache, die viele Redner auch bei der "Abschiedsfeier" für Reschel entsprechend würdigten. Sein Nachfolger im Amt, Hans-Michael Weisky, ist seit 1985 Mitglied im Landesausschuß. Neben der Neuwahl des stellvertretenden Vorsitzenden befaßte sich der Ausschuß unter anderem mit den Themen "Internationaler Jugendaustausch", insbesondere mit den geplanten Internationalen Begegnungen mit Israel und dem afrikanischen Staat Malawi. Am Rande der Tagung, die in Unterschleißheim bei München stattfand, besuchten die LAJ-Mitglieder die Ausstellung "Religiöse Volkskunst" (Sammlung Gertrud Weinhold) in Schloß Schleißheim, die auf Initiative der Vorsitzenden Dr. Mathilde Berghofer-Weichner für München gewonnen werden konnte.

Franz Reschel bekam zum Abschied eine geschnitzte Plastik. Im Hintergrund der ehemalige Referent für das BJRK, Bodo Meyner

Titelbild: Die Vorsitzende und ihr langjähriger Stellvertreter