JRK Fürth feiert 40jähriges Bestehen

Dr. Albert Fürst war es, der vor 40 Jahren die erste JRK Gruppe Bayerns ins Leben rief.

Siegfried Volz
3/1988

Daß dieses Jubiläum in Fürth würdig begangen wurde, versteht sich von selbst. So fand unter der Schirmherrschaft des BRK-Vorsitzenden, Oberbürgermeister Uwe Lichtenberg, ein Festkommers, der schon traditionelle Stadtwaldwettbewerb um den von Kolonnenführer Klaus Eichner gestifteten Wanderpokal und ein von Radio Franken organisiertes Open-Air-Festival statt. Der zum 20. Mal ausgetragene Erste-Hilfe-Wettbewerb sah diesmal 42 Mannschaften, darunter sieben amerikanische, am Start. Wie alljährlich mußten auch diesmal zehn Stationen angelaufen werden. Dort galt es, Fragen zu beantworten und praktische Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen. Zwei Stationen waren der Feuerwehr vorbehalten, die wissen wollte, was wichtiger sei: erst zu löschen oder erst zu alarmieren, welches Lösungsmittel sich in den mitgebrachten Feuerlöschern befinde (es war kein Schaum) und was man tun müsse, um diese Löscher zu bedienen. An den Erste-Hiife-Stationen mußten Verbände, verschiedene Lagerungsarten und selbstverständlich auch lebensrettende Sofortmaßnahmen richtig angewandt werden. Zwanzig Meter weit mußte eine Person im Rautekgriff transportiert werden, was natürlich auf dem Waldboden nicht so einfach wie im Schulungsraum ist. Bei der Seitenlage merkten leider nur wenige Gruppen, daß der Kopf des "Verunglückten" höchster Punkt zu sein hat. Aber gerade aus solchen Fehlern läßt sich ja lernen und im Ernstfall wird dies wohl keinem der Teilnehmer passieren. Überrascht waren die Schiedsrichter des JRK-Freundeskreises, daß der Kopfverband der Amerikaner mit dem Dreieckstuch nicht nur anders, sondern auch haltbarer ist als die deutsche Ausführung. Der Landesarzt des BRK, Dr. Gerhard Grabner, ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, die Strecke abzugehen und sich vom Können der Jugendlichen zu überzeugen. "Das, was hier gezeigt wird", so sagte er, "bleibt lange im Gedächtnis der Teilnehmer und kann sicher vielen Menschen helfen". Sieger und damit Gewinner des "Klaus-Eichner-Pokals" wurde die Jugendgruppe der Wasserwacht Hersbruck, dicht gefolgt vom JRK Schweinfurt und vom JRK Fürth-Vach. Daß alles so gut klappte, war unter anderem dem Fernmeidezug des KV Fürth zu verdanken, dessen Männer für die notwendigen Funkverbindungen sorgten.

die amerikanischen Gruppen sammeln sich