Aktion "Eine Welt für alle"

Die Aktion "eine Welt für alle" wurde in der ganzen Bundesrepublik Deutschland unterder Schirmherrschaft von Richard v. Weizsäcker vom 4. bis 13. Mai 1990 durchgeführt. Die 23 teilnehmenden Verbände waren caritative Verbände, Menschen verschiedenster Rassen und Religionen.

Heidi Essenbach
3/1990

In Ingolstadt sollte mit Ausstellungen, Vorträgen, Filmvorführungen und Ständen in der Fußgängerzone auf die Beziehungen zwischen der 3.Welt und unserem Wohlstandsstaat aufmerksam gemacht werden. Auch das JRK Ingolstadt beteiligte sich daran. Wir hatten bis zu sechs Meter lange Transparente gemalt, die vor bzw. an drei Ingolstädter Kirchen angebracht wurden, um Mahnmale zu setzen. Die vorbeigehenden Menschen sollten nicht für den Zustand der 3.Welt beschuldigt, sondern zum einfach nur zum Nachdenken angeregt werden. Die Mahnmale wurden am 5. Mai aufgehängt, bevor die Stände aufgebaut wurden.. Das JRK Ingolstadt nahm mit einem Verkaufsstand teil, bei dem drei Kinder, vier Jugendliche und zwei Erwachsene mitarbeiteten. Unser Hit waren Buttons zum Selbermachen. Selbst bemalt, oder beschrieben, aber auch mit dem Emblem "EINE WELT FÜR ALLE" konnte sich jeder seinen persönlichen Anstecker gestalten. Als krönender Abschluß dieses Tages fand ein großer, ökomenischer Gottesdienst statt, bei dem ca. 250 Menschen versammelt waren. Als Resume dieser Aktion kann man festhalten, daß trotz der vielen verschiedenartigen Gemeinschaften und Gruppierungen eine hervorragende Zusammenarbeit erzielt werden konnte.