"Kinderstube" des Jugendrotkreuzes

Wieder einmal stellten sich die Mitglieder der Jugendrotkreuzgruppe Wernberg-Köblitz die Frage, wie könnte man die Zahl der Blutspender steigern?

JRK Wernberg-Köblitz
3/1990

Eine Zielgruppe, nämlich die jungen Mütter, faßte man ins Auge und kam zu dem Ergebnis, daß sie vor allem aus einem Grund nichtzum Spenden gehen konnten: es waren in erster Linie die kleinen Kinder , die ohne Kindermädchen nicht allein zuhause gelassen werden können. Also plante man kurz entschlossen die Kinderstube. Wie schaut diese aus? In einem eigenen Raum wer den verschiedene Spielecken eingerichtet, ein großer Tisch bietet die Möglichkeit, Bilder zu malen, die beim nächsten Blutspendetermin ausgestellt werden. Die Betreuung wird ausschließlich vom JRK durchgeführt und so spielen JRKIer und Kinder mit den Spielsachen, die man sich beim Wernberger Kindergarten ausleiht. Daß diese Idee bei den Eltern ankommt, verdeutlichen die stets steigenden Zahlen der zu betreuenden Kinder. So hatte man beim ersten Mal im Mai 1989 6 Kinder zwischen 9 Monaten und 12 Jah
ren und jetzt beim letzten Blutspendetermin im Februar 1990 15 Kinderzwischen 1 Jahren und 12 Jahren. Dies drückt sich ebenfalls in den steigenden Spenderzahlen aus. Die Aussagen einiger Eltern, daß sie ohne diese Aktion nicht zum Spenden kommen könnten, zeigen uns, daß wir auf dem richtigen Weg sind. Wirwürden es begrüßen, wenn diese Aktion bei möglichst vielen JRK-Gruppen Anklang finden würde. Solltet ihr Fragen haben, stehen wir euch gerne Rede und Antwort.