Auto bemalen: großer Spaß bei den Bärlis und Wawuschels

Am 11.09.90 ging der Schulstreß wieder los und auch die Sommerpause des JRK war vorbei. Um es zum Start so richtig losfetzen zu lassen, hatten wir Gruppenleiter uns in den Ferien etwas Besonderes ausgedacht.

Nanu Meier
4/1990

Auf dem Gruppenplan wurde diese Gruppenstunde nur als große Überraschung angekündigt mit dem kleinen Hinweis, daß alte Kleidung anzuziehen sei. Kurz vor der Gruppenstunde kamen die Bärlis und die Wawuschels angetrottet und jeder wollte wissen, was nun eigentlich gemacht würde. Aus uns war aber nicht viel 'raus zu kriegen. Nach langem Stochern gaben wir bekannt, daß es etwas zu malen gäbe. Erst zogen unsere künstlerisch uninteressieiten JRKler lange Gesichter, aber als dann das Objekt unserer Kunstversuche angerollt kam, war die Begeisterung groß. Wann kommt man heutzutage schon einmal dazu, ein Auto anzumalen? Jeder wollte sofort loslegen und sich den besten Platz für sein Gemälde sichern, aber bevor es losgehen konnte mußten noch die Scheiben und der Boden abgedeckt und die Farben angemischt werden. Dann konnte jeder seiner Phantasie freien Lauf lassen. Die Sonne, der Mond, die Sterne und die verschiedensten Wesen fanden ihren Platz neben Herzen, Sprüchen und Graffitti. Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und wir mußten schon wieder ans Aufräumen denken. Als dann die Eltern kamen, um ihre Sprößlinge abzuho,len war nicht nur die Begeisterung über das Kunstwerk des Sohnes auf der Motorhaube groß, sondern auch die Freude über die Farbenpracht des ganzen Kindes. Auf jeden Fall hat es uns allen großen Spaß gemacht. Solltet ihr zufällig in der nächsten Zeit mal nach Ingolstadt kommen, könnt ihr ja nach unserem Kunstwerk Ausschau halten. Vielleicht fährt es euch ja über den Weg.