Der JRK-Landesausschuss zieht Bilanz für das Jahr 1994

23 Mitglieder des JRK-Landesausschusses (LAJ) finden sich am 11./12. November in Kipfenberg/Böhming zur 101. Sitzung ein.

N.N.
4/1994

Pünktlich 18.00 Uhr begrüßt der stellvertretende Vorsitzende, Hans-Michael Weisky die Anwesenden, und damit beginnt harte Arbeit. Wenig später kommt die Vorsitzende, Renate Schmidt und übernimmt - noch etwas atemlos - sofort die Leitung der Sitzung und gratuliert Michael Weisky zur Wahl als stellvertretender JRK-Bundesleiter.
Thilo Fleischmann, Landesreferent, berichtet über die Hauptausschußsitzung (HA) des Bayerischen Jugendrings (BJR), der eine neue Satzung für den BJR und für sich selbst eine neue Geschäftsordnung beschlossen hat. Ausführungsbestimmungen der neuen Satzung ermöglichen, daß Jugendverbände auf Antrag aus der Sammelvertretung entlassen werden können. Der LAJ beschließt, daß hierzu gemeinsam mit der Jugend der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) ein entsprechender Antrag zur nächsten HASitzung gestellt werden soll. Bisher waren kleinere Verbände, wie das Jugendrotkreuz, gemeinsam mit anderen Verbänden in einer Sammelvertretung im BJR vertreten. Das Jugendrotkreuz gehört gemeinsam mit der DLRG zur "Arbeitsgemeinschaft humanitärer Jugendorganisationen".
Die Fortsetzung und Verstärkung jugendpolitischer Aktivitäten wird auch für das Jahr 1995 als Schwerpunkt gesetzt. Erster Beschluß ist die Durchführung einer Kampagne gegen den Einsatz von "Anti-Personen-Minen". Mit einer Unterschriftensammlung wird das Jugendrotkreuz die Forderungen des Deutschen Roten Kreuzes an den Bundestag zum Verbot dieser Minen unterstützen. Am 14. Dezember geben Renate Schmidt und Thilo Fleischmann zu dieser Aktion eine Pressekonferenz. Ein weiterer Schwerpunkt für das Jahr 1994 war die Stärkung des Ehrenamtes. Wolfgang Hödl und Paul Höfling erläutern die Ergebnisse der Arbeitsgruppe. Eine Umfrageaktion zur Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt zeigt, daß die Situation weit überwiegend als zufriedenstellend bewertet wird. Deshalb sieht der LAJ keine Veranlassung, dieses Thema künstlich weiter zu problematisieren. Auf Vorschlag der Vorsitzenden soll von der Arbeitsgruppe für Anfang 1995 eine Presseerklärung vorbereitet werden, die aus Sicht des JRK die Forderungen zum "Jahr des Ehrenamtes" mit den Ergebnissen vergleicht. Außerdem werden die Mitglieder der Arbeitsgruppe beauftragt, die weitere Entwicklung kritisch im Auge behalten und von Zeit zu Zeit wieder anzusprechen.
Des weiteren wird folgendes beschlossen: für die Aus- und Fortbildung erfolgt eine Erhöhung der Pauschalzuwendung für Instruktoren von DM 40,- auf DM 70,- pro Wochenendseminar - als Kompensation für die richtlinienbedingte Reduzierung des Kilometer-Satzes auf 0,24 DM. Auf Vorschlag von Manfred Breunig setzt der LAJ eine Vorbereitungsgruppe für das 50jährige Jubiläum der Bayerischen Jugendrotkreuzes 1997 ein. Thilo Fleischmann informiert den LAJ, daß der Gemeindeunfallversicherungsverband (GU V V) für alle bayerischen Schulen Disketten des BJRK-"Wir können helfen"-Programms gekauft hat. In Sachen "baff' würde sich der LAJ über rege Mitarbeit und Verbesserungsvorschläge seitens der JRK-Mitglieder freuen. Die 102. LAJ-Sitzung findet am 3./4. März 1995 wiederum in Kipfenberg statt.

Thilo Fleischmann, Referent und Renate Schmidt, Landesausschußvorsitzende vor Beginn der Sitzung