Französische Schüler zu Gast in Pegnitz

20 junge Franzosen, 12 und 13 Jahre alt, die in Pegnitz an einem Sprachkurs teilnahmen, besuchten die JRK-Gruppe Alf mit Jungen und Mädchen im gleichen Alter.

Christa Goehring
4/1991

Vor dem Rotkreuzhaus stand gerade der große Rettungswagen des BRK, den die jungen Franzosen unbedingt genau in Augenschein nehmen wollten. In Frankreich werden im Gegensatz zu Bayern die Erste Hilfe- und sonstigen Notfallmaßnahmen von der Feuerwehr geleistet. Die Kinder waren von der Ausrüstung des Fahrzeugs sehr beeindruckt. Zwei Rettungssanitäter erläuterten ihnen die einzelnen Einrichtungsgegenstände und ihre Funktionen, übersetzt von der fanzösischen Betreuerin Valerie. Großen Spaß hatten alle mit der Schaufeltrage, auf die sich ganz Mutige probeweise heben ließen. Bei Wettspielen auf der Wiese des Rotkreuzhauses ging es um Schlümpfe - man konnte sie gewinnen -, und sie erwiesen sich als der Renner bei den JRK'lern und ihren französichen Gästen. Dafür mußten die Kinder aus einer gefüllten Wasserschüssel Korken mit dem Mund herausfischen, zu zweit auf "drei" Beinen Luftballons schießen und ihr Können im Mannschafts- Sackhüpfen beweisen. Nach einem Erfrischungsgetränk demonstrierte die JRK-Gruppe bei der "Realistischen Unfalldarstellung" ihre Kunst im Schminken von Unfallverletzungen. Die jungen Franzosen rissen sich geradezu, "Opfer" spielen zu dürfen. Sie bedauerten am Ende dieses gelungenen Treffens nur, daß sie ihre tollen "Wunden" aus Kitt, Glassplittern, Metallspäne und Kunstblut vor dem Verlassen des Rotkreuzhauses wieder entfernen lassen mußten.