Erstes Jugendübernachtungshaus des JRKs in Bayern

Das Jugendrotkreuz im BRK-Kreisverband Haßberge lud am 8. Mai die Bevölkerung zu einem Tag der offenen Tür nach Bramberg in das erste Jugendübernachtungshaus des JRK's auf bayerischem Boden ein.

N.N.
2/1994

Anlaß war der Abschluß der Baumaßnahmen seitens des JRK nach mehr als dreijähriger Bauzeit in der ehemaligen Schule von Bramberg bei Ebern. „Trotz Architekt hammers gschafft, des Haus soweit fertig zu kriegn", so der stellv. Leiter der Jugendarbeit Uwe Hofmann. Denn: mit der Leitung der Baumaßnahmen durch das beauftragte Architekturbüro stand es nicht gerade zum besten. Wie der stellvertretende Vorsitzende des BRK's, Direktor Manfred Döbereiner, in seiner Ansprache erklärte, sind von den ersten Überlegungen bis zur Fertigstellung mehr als fünf Jahre vergangen. Doch nutzte Direktor Döbereiner die Gelegenheit vor allem, um all denen Dank zu sagen, die zur Realisierung und zum Gelingen des Werkes beigetragen haben.
Das Jugendhaus ist auf Selbstversorgerbasis konzipiert und bietet Kinder- und Jugendgruppen von bis zu 20 Personen Raum zur freien Entfaltung. Im Erdgeschoß befinden sich ein großer (ca. 75qm) und ein kleiner (ca. 30 qm) Gruppenraum, ein Behinderten-WC, eine voll ausgestattete Edelstahlküche sowie die Versorgungsund Lagerräume. Das Obergeschoß ist aufgeteilt in einen Sanitär- und Schlaf-/Ruhetrakt. Im Sanitärbereich finden sich WC und Duschen für Knaben und Mädchen. Der Schlaf- und Ruhetrakt ist aufgeteilt in ein 8-Bett-, ein 4-Bett-, ein 6-Bett- sowie ein Leiterzimmer mit zwei Betten und eigenem Sanitärbereich. In allen Räumen befinden sich Waschbecken mit Kalt- und Warmwasser. Desweiteren sind im Haus noch Sitzgruppen vorgesehen, die für die Gruppenarbei verwendet werden können, aber auch so zu Gesprächen einladen sollen. Um diesen Stand zu erreichen,waren über drei Jahre Bauzeit nötig und wurden mehr als 3.500 Stunden ehrenamtlicher Leistung erbracht, nniziiert wurde das Projekt vor allem durch den damals amtierenden Leiter der Jugendarbeit Emst Gadumer. Die Durchfiihmng der Baumaßnahmen realisierten vor allem Roland Englert, Anton Ort (beide aus Theres) und der derzeitige stellv. Leiter der Jugendarbeit Uwe Hofmann (Sand am Main). Ein Dank gebührt auch der Kreisgeschäftsstelle für die Logistik sowie den hauptamtlichen Mitarbeitern und Zivis, die ebenfalls am Bau beteiligt waren. Der Kreisverband Haßberge stellte hier wieder einmal unter Beweis, daß eine Zusammenarbeit zwischen Hauptund Ehrenamt durchaus möglich ist. So konnten dann am Sonntag über 600 Besucher begrüßt werden. Das Jugendhaus wird zwar erst im Herbst offiziell eingeweiht, steht aber bereits jetzt schon interessierten Kinder- und Jugendgruppen zur Nutzung zur Verfügung. Auch die Ausstattung mit technischen Mitteln kann sich sehen lassen. Es gibt Overheadprojektor, Farbfernseher,Video, 16mm- und 8mm-Projektoren und Diaprojektor.