Die neue Vorsitzende: Renate Schmidt

Am 3. Juli tagte in der Freizeitanlage Gräfensee des JRK Kitzingen bei Geiselwind der neue Landesausschuß des Jugendrotkreuzes.

N.N.
3/1993

Am Vorabend hatte der Präsident des BRK, Reinhold Vöth, langjährige Mitglieder des Ausschusses verabschiedet. Zu ihnen gehören Karl Koch, Prof. Kurt-Heinz Hochmuth, Georg Ohlwärter, Martina Berger und Klaus Gareiß. Am Morgen des 3. Juli wurde zunächst der Wahlausschuß gebildet. Ihm gehörten Monika Neineder, Reinhardt Dümler, Alexander Schwägerl und Thilo Fleischmann an, der dann auch als Wahlleiter fungierte. Im Anschluß wurden folgende Persönlichkeiten in den Landesausschuß zugewählt: Bundestagsvizepräsidentin Renate Schmidt, Martina Berger und Paul Höfling. Zwei weitere Kandidaten aus Unterfranken erhielten nicht die erforderliche Mehrheit der Stimmen. Michael Weisky wurde in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Zur neuen Vorsitzenden des LAJ wurde Renate Schmidt gewählt. Sie übernahm die Leitung der Sitzung mit vollem Schwung und straffen Zügeln. Als erstes verdeutlichte sie, daß in Zukunft Konflikte innerhalb des Gremiums auf einer sachlichen Ebene ausgetragen werden. Die Art und Weise, mit der die beiden Unterfranken ausgegrenzt wurden, sei nicht der Stil, den sie für die Arbeit in einem solchen Ausschuß als angemessen empfinde. Sie bat darum, dieses konkrete Problem in allernächster Zeit zu lösen. Auch die anderen Tagesordnungspunkte, angefangen bei den Formalien, wurden sehr flott und zielstrebig behandelt. So soll in Zukunft darauf hingewirkt werden, daß der mißverständliche Begriff der "Ortsgemeinschaften", wie er bei den Sanitätskolonnen und Frauenbereitschaften eingeführt wurde, durch den Begriff der "Ortsbereitschaften" ersetzt wird. Auch wurde mit Freude registriert, daß die Entwicklung des Juniorhelfers abgeschlossen ist und die Durchführung an allen bayerischen Grundschulen vom Kultusministerium genehmigt wurde. Überarbeitet und attraktiver sollen die JRK-Leistungsabzeichen werden. Die Vergabe von Stoffaufnähern des Leistungsabzeichens wird wegen der Beschaffungsproblematik ausgesetzt. In Zukunft werden statt der bisherigen Arbeitskreise des Landesausschusses, die für eine gesamte Wahlperiode eingesetzt waren, Arbeitsgruppen gebildet, die einen zeitlich und inhaltlich begrenzten Auftrag erhalten. Mit dieser Neuerung sollen Motivation und Effizienz innerhalb der Arbeitskreise gesteigert werden. Im weiteren Verlauf wurden auch die Schwerpunktthemen der kommenden Wahlperiode festgelegt. Ebenfalls verabschiedet wurde das Bildungsprogramm für 1994. Die Inhalte werden gesondert veröffentlicht (unter anderem in der "baff"). Dank der konsequenten Leitung der neuen Vorsitzenden verliefen die Diskussionen ohne größere Abschweife und zügig. Der Bezirksverband Unterfranken und das Kitzinger JRK haben sich sehr um das Wohlbefinden der Teilnehmer bemüht, hervorragend für den Veranstaltungsrahmen und die Verpflegung gesorgt. Insgesamt haben sich alle in der Freizeitanlage sehr wohl gefühlt.

Schwerpunkte der nächsten Jahre
> Jugendpolitische Aktivitäten > Stärkung des Ehrenamtes > Zusammenarbeit zwischen ehrenund hauptamtlichen Mitarbeitern > Zusammenarbeit zwischen Wasserwachtjugend und dem JRK > Arbeit mit Kindern > Öffnen des Verbandes nach außen > Internationale Jugendarbeit