5 JRKler in England

Die JRK-Arbeit kann schön, aber auch recht anstrengend sein. Deshalb muß für besonders engagierte JRKIer nicht nur Lob, sondern auch ein kleiner Lohn drin sein.

Carolin Pappenheimer & Birgit Steffens
4/1992

Jedes Jahr erhalten einige Mitglieder des bayerischen Jugendrotkreuzes Gelegenheit, auf einen Sprachkurs ins Ausland zu fahren, den die Tucher-Stiftung finanziert. Diesmal hieß es für fünf junge Leute ab nach England, in den Badeort Poole. Carolin Pappenheimer hat für Euch aufgeschrieben, was sie und die vier anderen JRKIer dort erlebt haben. Treffpunkt Swissairschalter, Flughafen München. Wer sind wohl die - und wie sind die - vom JRK, die mit mir mitfliegen? Wer: Danni, Micha, Chrisi und Markus. Wie? Doch, auf den ersten Blick ganz nett. Und dann geht's los. In Poole warten wir auf unsere Familien, die uns etwas verspätet abholen. Ich komme zu einer Familie mit zwei Kindern. Wir wohnen alle in der Nähe der Schule, erhalten in der Regel nette Gasteltern und ein eigenes Zimmer. Am Sonntag werden in der Schule die Gruppen eingeteilt - ich und Danni kommen in die Grammatikklasse, die anderen in die Klasse, die besonders den Wortschatz fördert. Nach der Schule gehen wir oft in die Stadt, die am Hafen liegt und schauen uns die Läden an. Was mich sehr enttäuscht - man muß den Tee im Supermarkt kaufen und Teehäuser, wo man gemütlich Tee trinken kann, gibt es auch nicht. Allerdings, die Pubs sind einsame Spitze (und nicht mal so teuer). Und vor allem das Meer, der Strand und die Landschaft sind beeindruckend, denn ich habe ein kaltes und trübes England erwartet. Wir hatten aber das schönste Wetter. Auch Land und Leute sind "cool" drauf .(Sie gehen ihren eigenen Weg und nehmen nicht an jeder kleinen Verrücktheit Anstoß). Und was haben wir sonst gemacht? Spaziergänge durch den Park von Poole mit
einer Ruderpartie auf dem See, Bustouren ans Meer zu den Sandbanks, wo wir beschlossen, Michas achtzehnten Geburtstag zu feiern, Besuch des Vororts von Poole - Liliput -, wo Micha, Chrisi und Markus wohnen. Markus Gasteltern laden uns zu der Geburtstagsfeier ihrer Tochter ein. Am Abend gehen wir dann noch auf eine Discofeier, zu der uns die Schule einlädt. Fahrt nach London, von der ich sehr enttäuscht bin ich habe mir London viel sauberer vorgestellt. Aber es gibt auch einige schöne Plätzchen, zum Beispiel Covent Garden und der Hyde-Park. Außerdem: Einkaufen, Bummeln, eine Fahrt nach Bournemouth, Fish-and-Chips-Essen und der allabendliche Pub-Besuch. Ja, so verging die Zeit wie im Fluge und wir mußten schon wieder unsere Koffer packen. In diesen kurzen Bericht alles an Erlebnissen reinzupacken, ist - glaube ich - völlig unmöglich, aber vielleicht helfen Euch die Worte SUPER; GENIAL, SPITZE; WAHNSINN; GEIL...
 

Wenn ihr nach dem Bericht von Carolin meint, so ein Auslandssprachkurs sei auch für Euch was - na dann ab die Post! Im Frühjahr kommt ein Rundbrief mit den Bewerbungsmodalitäten heraus.