Montpellier macht munter

Diese Erfahrung machten drei JRKler, als sie vom 27.09. bis 09.08.97 in Montpellier an einem Französischsprachkurs teilnehmen konnten. Die Kosten dafür trug die Leonore von Tücher-Stiftung. Nach erlebnisreichen zwei Wochen trafen Steffi, Uli und Florian strahlend, braungebrannt und welterfahren wieder in München ein und lieferten auch gleich einen fertigen Bericht.

Stefanie Wech, Ulrike Hölzl, Florian Burkhardt
Ulrike Hölzl, Florian Burkhardt
3/1997

Ganz in der Früh trafen wir uns am 27.7. am Münchner Flughafen und machten uns erst einmal miteinander bekannt. Dort händigte uns Karin vom Präsidium die Flugtickets aus, eine letzte Umarmung mit den Eltern, alle winkten noch hinterher, dann gings durch die Sperre. Die Reise kann beginnen. Etwa 5 Stunden später, nach einem Zwischenstop in Paris, kamen wir gespannt in Montpellier an. Ulrikes Gastmutter, Madame Dailly, empfing uns sehr herzlich. Am gleichen Tag gings noch ab an den Strand. Im Laufe des Abends wurden Steffi und Florian zu ihren eigenen Gastfamilien gebracht. Unter der Woche besuchten wir jeweils von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr einen Französischkurs. Dort konnten wir Jugendliche aus aller Welt kennenlernen. Abends trafen wir uns dann mit dieser internationalen Gruppe (Spanier, Engländer, Schweden, Norweger, Schweizer, Belgier, Amerikaner und Südafrikaner) in gemütlichen Kneipen zu multikultureller Unterhaltung und viel Spaß. Nachmittags gingen wir meistens zum Strand, 6 Kilometer entfernt, oder wir bummelten in Montpellier herum. Ab und zu wurden von der Kursorganisation Ausflüge angeboten, z.B. nach Grand Motte, Aigue Morte und Nimes. Am Wochenende war das Programm sehr von der jeweiligen Gastfamilie abhängig. Madame Dailly stellte für Steffi und Uli durch ihr sehr großes Engagement ein eindrucksvolles Wochenendprogramm auf die Beine. So besichtigten wir' mit ihr die wundervolle alte Stadt St. Guillaume - le desert, und anschließend gingen wir in einer Grotte schwimmen. Abends fuhren wir aufs Land, da wir bei Freunden der Familie zum Essen eingeladen waren. Mit der Tochter der Familie gingen wir sogar noch anschließend aus, so daß auch das Nachtleben nicht zu kurz kam. Hieran sieht man, wie sehr uns die Familie in ihr Privatleben eingebunden hat. Rückblickend auf unseren Aufenthalt kann man sagen, daß wir sehr viele neue Freunde gefunden haben und daß wir sehr erleichtert waren, als wir merkten, wie gut wir uns mit unseren Sprachkenntnissen in einer neuen Stadt, einer neuen Familien und beim Einkaufen durchschlagen konnten. Natürlich möchten wir uns noch beim Roten Kreuz und natürlich vor allem bei Leonore von Tucher bedanken, daß sie uns diesen erlebnisreichen Urlaub ermöglicht haben.