Grau raus - Kinder gestalten Treppehaus

Mit dem Grau reicht's nun, war die einhellige Meinung in der Jugendrotkreuz-Gruppe Weißenburg, wenn die Rede aufs Treppenhaus des BRK-Heimes kam. Da mußte endlich Farbe ran! Bald sprühten die Ideen, es entstanden Entwürfe zu Szenen und Wandbildern. Rasch fügten sie sich zum Gesamtkonzept.

Gerhard Grimm
Gerhard Grimm
3/1997

Ein Ausmalbild des Internationalen Roten Kreuzes sollte im Erdgeschoß die weltumspannende Rotkreuz-Idee demonstrieren. Es zeigt Kinder verschiedener Rassen in Lebensgröße, vereinigt unter der Idee des Roten Kreuzes. Innerhalb von zwei Wochen wurde der Entwurf Realität. Die Gruppenmitglieder im Alter von 6 bis 14 Jahren zeichneten, pinselten und malten mit riesiger Begeisterung, nachdem die Zivildienstleisten den die Wand freundlicherweise weiß grundiert hatten. Gegenüber im Treppenhaus hat der Rotkreuz-Gründer Henry Dunant kurz darauf seinen Platz gefunden, umgeben von seinen Mitstreitern. Eine Schlachtenszene erinnert an die zündende Idee, die zur Gründung des Roten Kreuzes führte. Als künstlerisch begabte Helferin konnte die Lehrerin Margit Nothaft-Buchner gewonnen werden. Zusammen mit ihr entwickeln die Kids die Ausgestaltung des Treppenhauses immer weiter und liefern neue Ideen. So sieht man nun an der Wand, wie Henry P. Davison die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften gründet, Helfer hungrige afrikanische Kinder füttern, Rotkreuz-Laster Hilfe in Erdbebengebiete bringen usw. Ein weiteres gcoßes Bild wird die Aufgaben im BRK zeigen, und im Herbst soll mit Hilfe eines Gerüstes eine Reihe von Szenen zu den Genfer Abkommen hoch oben im Treppenhaus entstehen. Wer nun zum Beispiel bei der Blutspende einige Alinuten im Treppenhaus wartet, erfährt dabei einiges zur Geschichte des Roten Kreuzes. Wir hoffen, daß unser Beispiel Schule macht.