Pilzvergiftung oder verdorbener Magen

Die Buben und Mädchen des Jugendrotkreuzes stellen die richtige Diagnose und helfen dem „Kranken" über den ersten Schock hinweg.

N.N.
2/1997

Die scheinbare Pilzvergiftung gehörte dabei ebenso zu den Prüfungsaufgaben wie der Besucher einer Geburtstagsfeier, der sich den Magen verdorben hatte und unter heftigen Bauchschmerzen litt. Mit Feuereifer waren die jungen Helferinnen und Helfer bei der Sache - wie etwa Thomas Forster (10 Jahre) aus Farchant: „Alles ist gut gelaufen - nur bei der 'stabilen Seitenlage' habe ich bei dem Geburtstagsgast noch ein bisserl Probleme gehabt." Auch Stefan Platek (14) hat die Übung mit der Pilzvergiftung viel gebracht:

„Das war sehr spannend, wir mußten ständig die Vitalfunktionen der beiden Patienten überprüfen."

Als Sieger der Stufe I ging dann schließlich die Gruppe „Oberau 1" hervor, den ersten Platz der Stufe II belegte die Gruppe „Garmisch 1". Das 50-jährige Bestehen des Bayerischen Jugendrotkreuzes war dann Thema von zwei Stegreifspielen der verschiedenen Altersgruppen. Hatten sich die Jüngeren mit dem Jugendrotkreuz heutiger Tage auseinanderzusetzen, stellten die Älteren die Situation der Retter vor einem halben Jahrhundert dar. In den Pausen konnten sich alle Teilnehmer mit diversen Spielen aus dem „Mobs-Bus" des Kreisjugendrings beschäftigen oder an einem Sinne-Parcours Gehör und Phantasie auf die Probe stellen. „Ohne die Hilfe des Jugendrotkreuz-Kreisausschusses wäre die Veranstaltung gar nicht zustande gekommen", resümiert Jugendleiter Martin Wölfle. „Insbesondere danken wir unseren Sponsoren." Denn: Auch ein zünftiger Rettungs-Wettbewerb kostet Geld und will finanziert sein ...

Florian und Tobias (beide 18) wälzen sich stöhnend am Boden. Neben ihnen liegen Pilzreste. Was anmutet wie eine gefährliche Vergiftung, war eine Übungsaufgabe beim Kreiswettbewerb. In der Grundschule Partenkirchen probten insgesamt 17 Gruppen
den Ernstfall.