Franken-Forum 1997

Gruppenleiter des Jugendrotkreuzes und der WW-Jugend arbeiten meist in ihrem eigenen Landkreis. Neue Ideen erhalten sie am besten durch den Kontakt mit Gleichgesinnten aus einem anderen Bereich. Dieses Wochenende zeigte in der Vielfalt der Arbeitsgruppen die ganze Bandbreite der Gruppenarbeit und förderte die Zusammenarbeit zwischen JRK und WW. Die Leitung hatte Rene Reinelt, Vorsitzender des BAJ Ufr. in Zusammenarbeit mit Peter Schön, WW-Landesjugendwart.

In einer Unterrichtseinheit wurde der juniorhelfer III inhaltlich und methodisch-didaktisch aufgearbeitet. Die Besonderheiten wurden anhand eines Handouts sowie eines Lehrgesprächs erarbeitet. Der Zuschnitt auf den Schulunterricht wurde angesprochen, ebenso die klare und einfache Darstellung der Folien. Zudem wurde beispielhaft der animierende Charakter der Arbeitsblätter, Rätsel und Übungssequenzen dargestellt. Die dem Juniorhelfer eigenen Piktogramme wurden besonders hervorgehoben und in ihrer Funktion als Gedächtnisstütze und Handlungsanweisung aufgezeigt.

Die geplante AG „Fotographieren" wurde aufgrund des fehlenden Referenten kurzfristig in die AG „Buchdruck" umgestellt. Barbara Koch, Mitglied BAJ, zeigte den Teilnehmern, wie man mit Kindern gemeinsam ein eigenes Buch oder Fotoalbum herstellen kann. Alle waren mit viel Freude bei der Sache, und man konnte sogar ein fertiges Werk mit nach Hause nehmen.

Der Landesjugendwart der WW, Peter Schön, zeigte den AG-Teilnehmern im Sportbad Nautiland, Würzburg, neue Spiele für Kinder im Wasser und Techniken zum besseren Schwimm- und Rettungsschwimmtraining.

Hier handelte es sich um einen Besuch der Rettungsleitstelle Würzburg. Bevor wir unsere Eindrücke sammelten, wurden wir detailliert über die Struktur einer Rettungsleitstelle und deren Funktionsweise informiert und bekamen auch Antworten auf alle unsere Fragen, wofür wir uns an dieser Stelle sehr herzlich bei dem stellv. Rettungsdienstleiter bedanken möchten. In den Räumen der Rettungsleitstelle liegt eine ganz besondere Ruhe und Spannung. Die volle Konzentration der Mitarbeiter sringt sofort auf den Besucher über. Wir konnten miterleben, wie schnell der „Funker" agieren und reagieren muß, wenn er - wie im konkreten Fall - entscheiden mußte, daß anstelle des NEFs der Rettungshubschrauber „'Christoph 18" zum Einsatz kam, weil die Anfahrt zum Notfallort zu lange dauern würde. Wir erfuhren auch, daß ein Funkspruch aus dem Rettungshubschrauber selbst seine eigene Qualität hat, wenn im Hintergrund die Rotorblätter sausen.

Otmar Halbritter, Ausbilder RUD, zeigte den Teilnehmern die neuesten Erkenntnisse in der Herstellung von Wachs sowie deren Verwendung in der RUD - in Theorie und Praxis mit Gruppenaufgaben.

Leider wurde dieser Workshop vom schlechten Wetter überrascht, so daß das ursprüngliche Programm (Klettern ...) nur begrenzt durchgeführt werden konnte. Doch wie man weiß, sind die spontanen Ideen die besten. Und so wurden dann 2 Stunden Interaktionsspiele gespielt, wobei die Teilnehmer Teamgeist, gegenseitiges Vertrauen und Diskussionsfähigkeit bewiesen.