Arbeitsgruppe AG Wettbewerbe

Auf vielfachen Wunsch werden wir Euch zukünftig und in loser Reihenfolge die einzelnen Arbeitsgruppen des Bayerischen Jugendrotkreuzes, ihre Mitglieder und Aufgabenbereiche vorstellen.

N.N.
3&4/1998

Diese erste Vorstellung beschäftigt sich ganz unorthodox mit der AG, die im Alphabet ganz hinten steht: Die AG Wettbewerbe! Sie besteht zur Zeit aus 9 Mitgliedern und trifft sich mindestens zweimal pro Jahr, um die Wettbewerbsaufgaben zu erstellen. Dem voraus geht die Entscheidung darüber, welche Bereiche, Themen und Schwerpunkte Berücksichtigung finden sollten, sei es auf Anregung des GS, sei es aus aktuellem oder humanitären Anlaß, sei es aus BRK-spezifischen Gründen. Die Erwartungen und Ziele sind hoch gesteckt: Interessant sollen sie werden, die Fragen zu den Kreis- und Bezirkswettbewerben sowie zum Landeswettbewerb und nicht von gestern sein oder angestaubt. Sie sollen die Kinder der verschiedenen Altersgruppen fordern, aber nicht überfordern. Sie sollen freuen, nicht frusten. Sie sollen von Jungen und Mädchen gleich gut gelöst werden können und keinen Geschlechterkampf auslösen. Sie sollen immer wieder das Rotkreuz-Wissen abverlangen, aber deswegen nicht anöden. Sie sollen das Allgemeinwissen anzapfen und dabei möglichst allen Temperamenten und Steckenpferden eine Chance geben. Sie sollen Theorie und Praxis gut durchmischen und nicht kopflastig ausfallen. Sie sollen Spaß machen, aber auch den Ehrgeiz anstacheln. Sie sollen Erfolgserlebnisse vermitteln, aber auch Anregung zur Vertiefung eines Themas bieten. Sie sollen unmißverständlich formuliert und nicht doppeldeutig sein. Sie sollen Aha-Erlebnisse auslösen und keine Flüche provozieren. Sie sollen schlichtweg perfekt sein!
Jedes AG-Mitglied übernimmt einen bestimmten Bereich, für den es die entsprechenden Fragen und Aufgaben entwirft. Diese seine Entwürfe überläßt er/sie edlen übrigen Mitgliedern zur Prüfung und kritischen Anmerkung.
Ihr könnt Euch vorstellen, wie da in der AG gerangelt, geknobelt, gerungen, gekämpft und gegrübelt wird - und das nicht immer mit vornehmer Zurückhaltung! Und Ihr könnt Euch sicherlich auch vorstellen, daß die Erstellung der Aufgaben für eine ganze Wettbewerbssaison ein nicht immer leichter Entwicklungsprozeß ist mit Zeitdruck und Bedenken und Rückfragen und erneuten Recherchen und zähen Debatten. Ganz besonders in diesen Fällen ist dann Stefan Schmid gefragt, der Sprecher der AG, der dafür sorgen muß, daß das AG-Schiff wieder loskommt, wenn es sich verhakt. Meist auf den letzten Drücker flattern dann die überarbeiteten und von der AG abgesegnten Fragen ins Referat zur optischen Aufbereitung, zur Vervielfältigung und zum Versand. Für die meisten Mitglieder der AG tritt dann eine kurze Schaffenspause ein, bei den jeweiligen Kreis- und Bezirksverbänden sind sie jedoch bei den Wettbewerben wieder dabei. Zum krönenden Abschluß einer Wettbewerbssaison treffen sich alle aufs neue beim Landeswettbewerb, um die von ihnen erstellten Aufgaben zu bewerten.
Und wenn Ihr, die Wettbewerbsteilnehmer, auf dem Parcours dann vergnügt lacht oder strahlend Eure Kreuzchen macht oder heftige Diskussionen führt, dann ist das für die AG wie ein dickes Kompliment!

[oben, von links nach rechts] Linda Hoffmann (Niederbayern/Oberpfalz); Annette Weisky (Obb.); Stefan Schmid (Sprecher AG); Micha Mayr (Schwaben); [unten, von links nach rechts] Thorsten Wiese (Ufr.): Uschi Nätebusch (Oberbayern); Doris Heid (Unterfranken); Manfred Neuber (Ndb./Opf.); Barbara Maerz (Ref. JRK). Auf dem Foto fehlt Thomas Schnorbach (Ober- und Mittelfranken)