Jugendfreizeit

Die Rettungsmäuse Hausen verbrachten vom 2.11. bis 5.11.98 eine Jugendfreizeit im Haus der Gemeinschaft in Müggendorf. Neben viel Spaß gab es auch unerwartete Begegnungen und Erfahrungen.

Rita Wolfschmitt
Rita Wolfschmitt
3&4/1998

Nicht jeder war zunächst mit seinem Bett zufrieden, als wir am Montag gegen 19.40 Uhr in unserem gemieteten Häuschen angekommen waren. Also mußte erst einmal eine Diskussion stattfinden, bis eine gute Problemlösung gefunden war. Am Dienstag stand der Weckdienst bereits um 4.30 Uhr vor aller Tür. Einstimmig haben wir dann das Frühstück um eine Stunde vorverlegt. Ab 8.00 Uhr hieß es dann ganz außerplanmäßig, ein Album zum Albenaustausch zu basteln - eine Idee aus der baff. Jeder bekam ein großes Blatt und die Aufforderung, seinen Beitrag dazu anzufertigen, ein Bild zu malen oder einen Bericht zu schreiben. Um 9.00 Uhr besichtigten wir die schöne Ortschaft und besuchten ganz spontan das BRK-Altenwohnheim direkt unterhalb unseres Hauses. Als wir überraschend ankamen, baten uns einige Hausbewohner um ein Lied. Wir waren aber gar nicht darauf eingestellt und vereinbarten daher einen Nachmittagstermin mit dem netten Heimleiter, um noch einige Lieder einüben zu können. Die Freude der Heimbewohner war dann sehr groß! Der nette Pfleger, von uns „Mokkabohnen-Wolfgang" genannt, führte uns anschließend durch das Haus, und im Speisesaal traf sich anschließend der Heimleiter, Herr Riedel, mit uns und beantwortete geduldig alle unsere Fragen. Wir erfuhren sehr viel über die Menschen in dem Wohnheim. Ganz überraschend wurden wir dann noch zu leckerem Getränk und Süßigkeiten eingeladen.

 

Mokkabohnen-Wolfgang

Am Abend stand die Nachtwanderung an. Die Betreuer ließen dabei die JRK'ler „bluten". In der Vornacht waren alle Teilnehmer sehr aufgeregt und verkürzten die Nacht auf drei Stunden - zum Leidwesen der Betreuer. Kein Wunder, daß bei der Wanderung alle hundemüde waren und nur noch in ihre Betten wollten. Entsprechend mühsam war das Wecken am anderen Morgen. Am Nachmittag unternahmen wir eine Wanderung zur Rosenmüllerhöhle. Die meisten JRK'ler kannten sie noch nicht und waren sehr beeindruckt, als wir nun endlich unsere mitgebrachten Kerzen in der dunklen Höhle anzünden durften. Wir suchten uns einen geeigneten Lagerplatz und erzählten eine Gruselgeschichte, die ihre Wirkung in dieser Umgebung auch nicht verfehlte. Die Gänsehaut war schnell verflogen, da abends der „Bunte Abend" anstand. Viel Aufregung herrschte bei der Vorbereitung. Alle Darbietungen gelangen ganz vorzüglich, und wir konnten nur über die hervorragenden Leistungen staunen. Am Abreisetag hieß es nur noch Hausputz und frühstücken. Um 10.00 Uhr war Abreise mit den Eltern. Unser Fazit: Eine sehr gelungene Freizeit, die wir baldmöglichst wiederholen möchten.