8 Bayern im Hohen Norden

Endlich konnten wir der mehrfachen Einladung des Kreisjugendleiters Andreas Folkers folgen und am Zeltlager des KV Jeverland teilnehmen. Wie jedes Jahr findet das Pfingstzeltlager in Holland statt, für die Friesen kein allzu weiter Weg. Für uns bedeutete es eine einfache Fahrzeit von 9 Stunden, die wir gerne auf uns genommen haben.

Urmel Werth
Urmel Werth
3/2002

Als wir Freitagnachmittag müde und etwas "bluna" in Harkstede ankamen, war die Zeltstadt zum Glück schon aufgebaut und wir wurden herzlich willkommen geheißen. Dann wurden alle Teilnehmer auf verschiedene Zelte aufgeteilt, was einige Missstimmung auslöste (Fischköpfe und Bazi' s in einem Zelt - ob das wohl gut geht?). Danach machten wir uns mit dem Lagerleben vertraut, dabei kollidierte Vreni leider zu heftig mit dem Volleyball -später stellte sich heraus, dass ihr Daumen geprellt war.
Am Samstag stand ein Besuch der Altstadt von Groningen mit dem historischen Wochenmarkt und einem Volksfest auf dem Programm. So konnten wir nicht nur die Stadt besichtigen und bummeln, einige haben natürlich auch die Fahrgeschäfte ausprobiert. Sonntags wurden Workshops angeboten; Freundschaftsbänder knüpfen, Gruppen-Discotanz und T-Shirts batiken. Alle Angebote wurden freudig genutzt und kurzfristig mußte sogar das Volleyballnetz als Trockenstation dienen, so viele T-Shirts wurden produziert. Nachmittags spielten wir das,, Chaos-Spiel", eine Erfindung des KV Jeverland, irre lustig aber sehr ermüdend! Der Abend klang gemütlich mit einem Lagerfeuer aus, wobei die Nachtruhe für alle etwas später begann. Leider mussten wir am Montag die Zelte abbrechen und die Verabschiedung fiel uns allen sehr schwer. Uns tröstete die Aussicht, noch einen Tag im JRK-Haus in Schortens verbringen zu dürfen. Andreas nahm sich Zeit und verbrachte den Dienstag mit uns an der Nordsee. Er erklärte uns die Sieltore, die Gefahren bei Ebbe und Flut und ließ uns Schillerlocken, Aal und Krabben probieren. Er überwand sich sogar
und watete mit uns im Watt, was ihn sichtlich Überwindung gekostet hatte (er hasst den Geruch des Schlicks!). Die Zeit verflog viel zu schnell und so saßen wir ein letztes Mal bei Familienpizza und mit viel Spaß zusammen
Bei der Heimfahrt gab es dann viele Tränen und es war sehr still im Bus, hatten wir doch alle Freundschaften geschlossen und hoffen nun auf ein Wiedersehen (na siehste: Fischköpfe und Bazi' s passen super!). Bleibt noch anzumerken, dass diese Reise durch eine langjährige JRK-Freundschaft zustande kam und wir hoffen, dass bald ein Gegenbesuch erfolgt!