EH-Beauftragten Tagungen 2011

Erstmalig fanden in diesem Jahr die Erste-Hilfe-Beauftragten-Tagungen in neuer Struktur statt.

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4/2011

Die Hauptorganisation liegt seit diesem Jahr bei zwei Vertretern der bayerischen Hilfsorganisationen. Zusätzlich werden in den jeweiligen Regierungsbezirken bzw. Bezirksverbänden zwei Regionalansprechpartner jeder Hilfsorganisation benannt. Für das JRK bzw. für die inhaltlichen Fragen rund um die Schularbeit übernehmen dies Mitglieder aus der AG Erste Hilfe in der Schule. Der zweite Ansprechpartner ist im Bezirksverband angesiedelt und hat vorrangig die Aufgabe, interessierte Schulen an den entsprechenden Kreisverband bzw. an die Ansprechpartner Schularbeit zu vermitteln.


Diese Organisationsstruktur gewährleistet, dass alle Hilfsorganisationen in gleichem Maße auf den Tagungen vertreten und Herausstellungen nicht möglich sind. Dies entspricht nicht nur der Maßgabe des Kultusministeriums, sondern stärkt auch die Bezirksverbände, die bisher schwächer mit Ansprechpartnern bei den Tagungen vertreten sein konnten. Für die Ansprechpartner Schularbeit wird es künftig eine eigene Tagung geben, die direkt auf die Bedürfnisse in den Kreisverbänden zugeschnitten sein wird und zudem eine Vernetzung mit dem Feld Schule möglich machen wird.


Neu ist auch, dass ab diesem Jahr ein Pool für Fortbildungsmaterialien für die EH-Beauftragten geschaffen werden soll. Jährlich wird bei den EH-Beauftragten-Tagungen zu Beginn eines Schuljahres fortan eine Fortbildung vorgestellt werden. Dabei werden die EH-Beauftragten zum einen fachlich geschult und mit Tipps zur Umsetzung mit Schülern, Lehrerkollegen und/oder weiteren Schulangestellten gerüstet werden. Zum anderen haben die EH-Beauftragten dann die Möglichkeit Anmerkungen zum Curriculum zu machen und Themenvorschläge für das nächste Jahr zu bringen.

 

Das zentrale Fortbildungsthema in diesem Jahr ist das Thema „Drogen“. Ein Foliensatz und ein Curriculum behandeln Risiken und Auswirkungen von Drogenmissbrauch sowie die betreffenden Maßnahmen der Ersten Hilfe.

Klar ist bei diesem Thema, dass sensibel damit umgegangen werden muss und die betreffenden Lehrkräfte genau abschätzen müssen, ob und mit welchen Schülern diese Fortbildung gehalten werden kann. Nichtsdestotrotz ist es auf alle Fälle für Schulangestellte eine relevante und interessante Fortbildung, zu der bei Bedarf die Hilfsorganisationen oder auch z.B. der Drogenbeauftragte der Polizei hinzugezogen werden kann.

Als Fazit der gesamten Tagungen bleibt der Wunsch, dass der Stellenwert der Erste Hilfe in den obersten Schulaufsichtsbehörden, den Schulleitungen, den Kollegien und auch bei den Schülern gesteigert wird – vor allem in Hinblick auf die damit einhergehende und vielmals geforderte Werteerziehung an Schulen.

Die Ergebnisse aus den Tagungen werden daher von den Hilfsorganisationen in Gespräche mit den Bezirksregierungen getragen, um einen Beitrag zur Erfüllung dieses Wunsches zu leisten.