10 Jahre Spessart-Räuberlauf

Das waren - nein das SIND über zehn Jahre verteilt über 2500 Teilnehmer, über 700 eigene Helfer & Teamer, über 300 Parcourskilometer, ungezählte Seiten Papier mit Tausenden von Aufgaben, kiloweise RUD-Materialien und ein mega-starkes TEAM, welches alles vorbereitet und durchgeführt hat!!

Wolfgang Fuchs
Wolfgang Fuchs
4/2003

Als am späten Freitagnachmittag des 19. September 2003 wieder über 22 Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen, wissen , ,DIE" wahrscheinlich noch nicht, was sie bei uns erwarten sollte. Zwischen zehn und 14 Stunden schleppen sich die teilnehmenden Gruppen auf dem knapp 22 km langen Parcours von Station zu Station, um an neun, .Räuberhöhlen' ' ihr Können unter Beweis zu stellen - aber auch insgesamt über 680 Höhen-Meter zu überwinden. Aber auch die Helfer kämpfen verzweifelt, aber erfolgreich gegen die stockfinstere Nacht und die damit verbundene Müdigkeit - sind manche von ihnen doch bereits über einen ganzen Tag auf den Beinen! An der Hälfte der Stationen sind exzellente Kenntnisse in Erster Hilfe in Theorie und Praxis gefragt: Gleich drei Verletzte erwarten die Teilnehmer mitten im Wald zwischen Waldmichelbach und Bessenbach: So ist ein Landwirt zu versorgen, der sich bei hochsommerlichen Temperaturen eine Hitzeerschöpfung zugezogen hat. Eine zweite Gruppe muss sich um einen Jugendlichen mit hochrotem Kopf, taumelndem Gang und zunehmender Ohnmacht kümmern. Und letztlich wartet ein älterer Herr mit einem Sonnenstichfür die Mimen des BRK-Hösbach keine leichte Aufgabe, müssen sie die Symptome doch in der kühlen und dunklen Nacht realistisch rüberbringen!! Um dann auch noch auf dem rechten Weg zu bleiben, muss auf alle möglichen Kleinigkeiten in der Umgebung und der Parcoursbeschreibung geachtet werden. Wer mit dem Kompass umgehen kann, hat dabei einige Vorteile. In gewohnter Perfektion haben das bewährte Vorbereitungs- oder auch ,,Froch-mich-Team" und die vielen Teamer wieder ganze Arbeit geleistet: Es klappte einfach alles wie am Schnürchen!! Die erste Überraschung der ,,Samstag-Abend-Show" gelingt unserem Landesvorsitzenden Dr. Holger Krems, der zwar schon des öfteren mit einem "Überfall'' auf die Spessarträuber „gedroht" hat, diesen nun aber auch endlich einmal wahr gemacht hat. Einige Gänsehaut bescherte wahrscheinlich vor allen den älteren Rotkreuzlern die "Wiederauferstehung" von Freddie Mercury dem Sänger der legendären Gruppe "Queen" - selbst unsere KV-Vorsitzenden Hr. Faust und der anwesende KGF Hr. Freund können sich kaum auf ihren Plätzen halten und rocken fleißig mit. Erst auf dem zweiten Blick erkennt man unter der Verkleidung Wolfgang. Zwischen den einzelnen Siegerehrungen jagt ein Highlight das nächste: „Das SRL-Team sucht den Superstar." Aus einem Zusammenschnitt der letzten zehn Jahre Spessarträuberlauf treten erneut noch einmal einige nationale sowie internationale, .Berühmtheiten' ' vor einer kritischen Jury (Julia, Holger und Steffen) auf, Stars, wie unser "Mosi" (Mooshammer!) mit seinem Hund „Daisy" bringen das Publikum zum Rasen - gekonnt dargestellt von Michael und seinem weiblichen "Background-Chor" Iris, Beate, Janina und Tanja. „Tina Turner" (alias Wolfgang) heizt im megakurzen Minikleid mit dem Song , ,The Best'' den Saal ein. Aber auch die , .Kleinen'' kommen nicht zu kurz: Beim, ,Baby-SitterBoogie-Woogie" bleibt kein Auge trocken!!, "Baby'' Iris & Janina sowie "Mama" Beate wirbeln mit dem Kinderwagen über die SEL-Bühne. Zum großen SRL-Finale betritt dann noch mal das komplette Vorbereitungsteam-2003 die Bühne und singt ,,live" zur,,I have a Dream"-Melodie.