Juniorhelfer und SSD

So wurden in dem Schulamtsbezirk Kitzingen im vergangenen Schuljahr 942 Juniorherferlnnen ausgebildet. Davon sind 754 Schulsanitäterinnen. Die Planung für das Schuljahr 99/00 steckt sich ein hohes Ziel, soll doch die Zahl der Juniorhelferinnen im Schulamtsbezirk auf über l.500 angehoben werden.

Einen lebendigen Einblick in die Arbeit des Schulsanitätsdienstes im KV Kitzingen zeigen die Fotos:

Ein Erstklässler hat sich verletzt und läuft mit seiner Wunde durch das Schulhaus. Ein Lehrer kommt ihm entgegen und möchte ihm helfen: „Komm, ich mach dir schnell ein Pflaster drauf." Daraufhin antwortet der Erstklässler: „Nee, ich geh 'zum Schulsanitäter!" Eine Schülerin kommt von der Päuse zurück ins Klassenzimmer und erzählt: „In der Pause habe ich ein Mädchen getroffen, das geweint hat. Ich habe gar keinen Schulsanitätsdienst gehabt und es auch nicht gekannt, trotzdem bin ich hin und habe es gefragt, warum es weint. Es hat mir dann gesagt, dass es keine Freunde in der Klasse hat. Dann habe ich es getröstet und mit ihm darüber geredet, dass sie bestimmt Freunde finden wird. Ein Kind hat eine Kopfverletzung und der Rettugsdienst ist schon da. Die Sanitäter und das Kind warten im Klassenzimmer auf die Mutter, da diese mit ins Krankenhaus fahren will. Die Schüler sitzen auf ihren Plätzen und arbeiten. Plötzlich steht einer auf und kommt zu mir und sagt: „Schauen sie sich das mal an, da stehen die drei Sanitäter um das verletzte Kind hemm und keiner kümmert sich um es. Das werde ich dann mal übernehmen." Sogleich geht der Schüler zu dem Kind und tröstet es. Wir waren im Freilufttheater mit der Klasse. Die SchulsanitäterInnen sind natürlich bei solchen Ausflügen mit ihrer Ausrüstung dabei. Sie bestehen sogar auf das Tragen ihrer Westen. Im Theater waren noch viele andere Schulund Kindergartengruppen. Auf einmal hört man einige Reihen hinter uns ein Kind schreien. Ohne lange zu zögern springen unsere beiden SchulsanitäterInnen auf, laufen zu dem Kind hin und haben einfach geholfen.