Fachdienstlager des KV Kitzingen 1999

Jeder kennt den Stress an einem Freitagabend, bis alle angereist und registriert sind.

JRK Mainstockheim/Christian Müller
JRK Mainstockheim/Christian Müller
1/2000

Es waren bis zum Abendessen etwa 100 Rotkreuzmitglieder gemeldet. Vorher wurden die Unterkunftszelte aufgebaut und das Übungsgelände besichtigt. Die Jugendlichen haben sofort den Wasserübungsplatz „gekapert" und die Boote zu Wasser gelassen. Bei dem schweißtreibenden Wetter wurde jede freie Minute geplanscht. Nach dem Abendessen fand eine Lagerbesprechung unter der Leitung von Karl Patzelt (Kreisbereitschaftsleiter) statt. Gemütlich saßen wir dann noch einige Stunden am Lagerfeuer und tauschten unsere Erfahrungen aus.
Der Samstag begann um 8.30 Uhr mit dem Frühstück. Für die Teilnehmer der Erwachsenengemeinschaften wurde ein Parcours mit den Stationen Einsatztaktik, Technischer Dienst und Registrierung angeboten. Die teilnehmenden JRK-Gruppen aus Mainstockheim, Kitzingen und Volkach erkundeten zu Fuß den Weg zur Hallburg. Vorbei an herrlichen Weinbergen und über steinige Feldwege erreichten wir mit unseren Gruppenleitern Holger und Christian unser Ziel. Zurück ging es dann im RK-Fahrzeug. Die Leiterin der Jugendarbeit, Andrea Finger, holte uns ab und hatte zur Freude Aller einen großen Vorrat an kühlen Getränken dabei. Die glühende Hitze trieb uns abermals in das kühle Nass, bevor wir zum vorzüglich schmeckenden Mittagessen gingen. Für die prima Verköstigung gilt unser Dank der Leiterin der Frauenbereitschaft, Frau Ried, und den mithelfenden JRK' lern aus Volkach und Wiesentheit. Für den Nachmittag hatte Andrea für uns verschiedene Aufgaben vorbereitet. Die JRK' 1er aus Mainstockheim interviewten die Teilnehmer des Fachdienstlagers und das Küchenpersonal. Daneben entwickelten die Kitzinger und Volkacher Gruppen ein RK-Spiel. „Spielbrett" war die Straße. Das aufgemalte „Hüpf-Spiel" bestand aus einem Minenfeld und Fragefeldern zur Ersten-Hilfe, dem Roten Kreuz und dem Jugendrotkreuz. Am späten Nachmittag fuhren wir flussabwärts mit Schlauchbooten der Bundeswehr den Main hinab.
Leider machte ein Gewitterregen das für Sonntag früh auf dem Programm stehende „RK-Hüpf-Spiel" zunichte. Nachdem sich die Wolken verzogen hatten, lachte sehr bald wieder die Sonne. Nun waren die Hundeführerlnnen mit ihren Vierbeinern an der Reihe. Für sie wurde ein Prüfungsparcours aufgebaut, bei dem es u. a. galt, Verletzte aufzuspüren und zu bergen. Mit viel Einsatz und Spaß stellten die Führerinnen und Hunde ihr Können unter Beweis. Der Wasserübungsplatz wurde wie schon so oft an diesem heißen Wochenende zum zentralen Anlaufpunkt, als die Kreiswasserwacht Kitzingen unter Herrn Fierlings eine Taucherübung mit Menschenrettung vorführte.
So gingen langsam aber doch unaufhaltsam drei wunderschöne gemeinsame Tage und Nächte zu Ende.