Gemeinsam für den Schulsanitätsdienst
Der Schulsanitätsdienst als Teil der Schularbeit ist nicht nur ein sehr großes Anliegen des Bayerischen Jugendrotkreuzes, sondern aller Hilfsorganisationen und deren Jugendverbänden in Bayern. Aus diesem Grund liegt eine Zusammenarbeit – zumal auch vom Kultusministerium angeregt – nahe und wird seit 2009 immer weiter ausgebaut.
Gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), der Deutschen Lebens-Rettungs- Gesellschaft (DLRG) und dem Malteser Hilfsdienst (MHD) stellt das Bayerische Jugendrotkreuz die Vermittlung sozialer Werte und die Erziehung zu Verantwortungsbewusstsein in den Fokus. Denn Schule hat nicht nur den Auftrag Bildung zu vermitteln, sondern trägt auch wesentlich zur Erziehung bei. Erziehung zu Sozialkompetenz und Verantwortungsbewusstsein ist – neben der Wissensvermittlung – wesentlicher Bestandteil des schulischen Auftrages und kann ideal durch die Schulangebote der Hilfsorganisationen umgesetzt werden. Schließlich fordern und fördern Themen der Ersten Hilfe sozialkompetentes, verantwortungsbewusstes und teamorientiertes Denken und Handeln. Dabei stehen stets die Bedürfnisse der jeweiligen Schüler und der Schule im Vordergrund – eine enge Kooperation mit den Schülern und Schulen ist unabdingbar und wird beständig weiterentwickelt und ausgebaut. Im Zuge dieser Kooperationsarbeit bzw. der Signale – bezüglich des Wunsches nach einer Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen – der Schulen, haben die bayerischen Hilfsorganisationen gemeinsam Empfehlungen für die Ausbildung von Schulsanitätern herausgegeben.
Die Empfehlungen richten sich an alle Schularten der Sekundarstufe und zeigen die Grundlagen für Ausbildung, Fortbildung und Rahmenbedingungen an der Schule auf. Um auf die individuellen Bedürfnisse der Schulen einzugehen, beraten die Hilfsorganisationen auf Basis der Empfehlungen bezüglich einer an die jeweilige Schule angepassten Organisation und Aus- und Fortbildung.