Es war einmal...

... ein Leiter der Jugendarbeit im Kreisverband Traunstein namens Hans-Michael Weisky. Michi hatte in seiner LdJA-Laufbahn eine starke Schularbeit und einige Schulsanitätsdienstgruppen installieren können. Leider ist mit seinen Nachfolgern die Schularbeit abgestürzt. Der jetzige LdJA Markus Schlaffner wollte von Anfang an die Schularbeit und den SSD wieder aufbauen, was ihm aber zunächst nicht so richtig gelang, da ihm die Unterstützung vom Fachbereichs-Leiter Schule bisher fehlte.

N.N.
4/2004

Seit vielen Jahren kämpfen die Traunsteiner JRKler um Qualitätssicherung in der Kinder- und Jugendarbeit im Kreisverband Traunstein. Im Jahr 1999 wurde schließlich ein Projekt zur Qualitätssicherung ins Leben gerufen „Mit uns in die Zukunft – Jugendarbeit im BRK Kreisverband Traunstein“. Ein wichtiger Punkt des Projektes ist die Unterstützung durch hauptamtliche Mitarbeiter in der Geschäftsstelle. Nach vielen Verhandlungen und viel Überzeugungsarbeit des JRK wurde nun ein wichtiges Teilziel erreicht. Seit April 2004 wurde eine Mitarbeiterin für den Bereich der Kindergarten- und Schularbeit eingestellt.
Viele wissen, wie schwierig es ist, als ehrenamtliche Führungskraft neben dem Berufsleben Kontakte zu Schulen oder Kindergärten herzustellen, da diese ja meist nur am Vormittag in den Pausen zu erreichen sind. Das haben auch der Kreisgeschäftsführer Kurt
Neuer Weg in der Kindergarten- Schularbeit Es war einmal.... Es war einmal.... Es war einmal.... Es war einmal.... Es war einmal....
Stemmer und der Vorstand erkannt und diese Stelle eingerichtet. Anett Steinigen ist 35 Jahre alt und wohnt seit 14 Jahren in Bayern. Geboren wurde sie in  Sachsen. Sie hat eine kaufmännische Ausbildung absolviert und an der LMU München Psychologie studiert. Da Anett schon immer gern in der Gesundheitserziehung und vor allem mit Kindern und Jugendlichen zusammen gearbeitet hat, freute sich die JRK-Kreisleitung ganz besonders, ihr diese neue Aufgabe im Bereich der Kindergarten- und Schularbeit übertragen zu können.
Im Landkreis Traunstein gibt es rund 70 Schulen. Insgesamt haben an den Schulen im Landkreis Traunstein 630 Schülerinnen und Schüler einen Erste-Hilfe Kurs an der Schule besucht. Das sind 31% der Gesamtteilnehmerzahlen aller Erste-Hilfe-Kurse, die durch den Kreisverband Traunstein durchgeführt werden. Durch den Einsatz von hauptamtlichen Ausbildern sind die Kosten für diese Ausbildung sehr hoch.  Daher wollen wir es durch Motivation der Lehrer schaffen, dass die Lehrer wieder vermehrt selbst ausbilden und ggf. die Ausbildung zum ErsteHilfe Ausbilder absolvieren.  Auch Anett will nun den Methodik/Didaktik – Kurs besuchen und sich zur EHAusbilderin ausbilden lassen, damit die Ausbildung für die Schulen auch in der Hand des JRK bleibt und nicht auf die Ausbilder des KV zurückgegriffen werden muss.
Das JRK bietet neben Streitschlichtung und Konfliktmanagement noch viele andere Dienste bzw. Projekte an, die wir gerade für Schulen für sehr wichtig halten. Durch die verstärkte Schularbeit versprechen wir uns auch mehr Öffentlichkeitsar
beit und daher rechnen wir damit, dass sich der eine oder andere Schüler auch für eine aktive ehrenamtliche Mitarbeit im Roten Kreuz interessiert.
Im April erfolgte die Einarbeitung unserer neuen Mitarbeiterin für die Schularbeit in der Kreisgeschäftsstelle. Zwei Tage davon konnte Anett in der Landesgeschäftsstelle bei Dorothea Firck in die Schularbeit hinein schnuppern. Bereits im Mai wurden die Schulen angeschrieben und deren Rückantworten bearbeitet. Nach  telefonischer Kontaktaufnahme wurde bei vielen Schulen ein Termin für eine persönlich Vorstellung vereinbart. Hierbei stellte sich heraus, dass sehr viele Grund- und Teilhauptschulen hauptsächlich am Juniorhelfer Interesse haben. Bei den weiterführenden Schulen wie Realschulen oder Gymnasien ist mehr der Schulsanitätsdienst gefragt. Seit Mai hat Anett schon rund 20 Schulen besucht und die Nachfrage hält weiter an. Dies lässt uns hoffen, dass in diesem Schuljahr viele Juniorhelferausbildungen und mindestens 10 SchulsanitätsdienstGruppen gegründet werden. Leider stehen bei uns viele Teilhauptschulen auf wackligen Füßen, da man nicht abschätzen kann, wie lange sie noch betrieben werden, da viele Schüler durch die Reform an die weiterführenden Schulen wechseln. Für die JRK-Kreisleitung und für die Kreisgeschäftsführung bestätigt sich, dass die Entscheidung über die Schaffung dieser Stelle der richtige Schritt auf dem richtigen Weg war!