Bella Napoli

Vom 5. bis 25. September 2004 fand dieses Jahr in Neapel ein internationaler Sprachkurs statt. Dieser wird in Kooperation vom IJAB (Internationaler Jugendaustausch- und Besuchdienst) und der Region Kampanien an alle Jugendverbände in Deutschland ausgeschrieben, so auch ans JRK, worüber ich in den Kurzinfos las. Insgesamt waren 22 Teilnehmer dabei. Vertreten waren außer Deutschland noch Finnland, Österreich, Serbien-Montenegro, Ungarn, Russland, Mexiko und Griechenland.

Andrea Paukner
Andrea Paukner
4/2004

Für den Sprachkurs waren wir in zwei Anfängerkurse aufgeteilt und wer schon Vorkenntnisse hatte, kam in entsprechend höhere Stufen. In meiner Gruppe waren wir zu siebt, was optimal war, da jeder zum Zug kam. Allerdings ist es sehr schwierig, über Englisch Italienisch zu lernen. Es hat auch ziemlich lange gedauert, bis ich Bruno, unseren Reiseführer, bei seinen Erklärungen in italienisch ansatzweise folgen konnte – zum Glück wurden sie von Monica und Marina, unseren Sprachlehrerinnen, übersetzt. Neben dem täglich stattfindenden Sprachkurs, der schon anstrengend genug war, haben wir täglich Neapel und Umgebung erkundet: u. a. waren wir in Campi Flegrei, einer alten Römerstätte direkt am Meer, wo wir natürlich auch unsere Mittagspause im glasklaren Wasser verbrachten. Auch Caserta, ein sehr schönes Schloss mit riesigem Garten und Brunnen haben wir besichtigt. Ein besonderes Highlight war der Kochkurs in einer neapolitanischen Familie. Mit Pino und seiner Frau bereiteten wir Bruschetta, Pasta, Melanzane und Dolce zu, was für Neapel alles sehr typisch ist. Weiterhin waren wir in einer großen Bäckerei zu Besuch, wo wir typische neapolitanische Dolce versuchen konnten. Zum touristischen Pflichtprogramm gehören vor allem Capri, eine wunderschöne grüne Oase im Vergleich zu Neapel, Pompei und natürlich der Vesuv. An einem freien Nachmittag machte sich eine kleinere Gruppe auf nach Procida, eine sehr schöne Insel, aber überhaupt nicht touristisch wie Capri. Unter Neapel ist ein riesiges Zisternensystem, das wir teilweise durchwandert und uns durch sehr enge Gänge durchgequetscht haben. Insgesamt waren es für alle Teilnehmer drei sehr schöne Wochen, die ich auf keinen Fall missen möchte.