Jugendmigrationsdienst des BRK München

Zu unserer Reihe „Vielfalt im BRK “ gehört auch der Jugendmigrationsdienst, der sich um die Eingliederung junger Menschen jeglicher Nationalität im Alter von zwölf bis 27 Jahren kümmert.

ek
BRK KV München
3/2010

Junge Migranten, die neu in Deutschland sind, sind meist der deutschen Sprache nicht mächtig, haben ihre vertraute Umgebung verlassen und finden sich in einem völlig neuen System wieder.


Durch die Angebote des Jugendmigrationsdienstes soll ein Höchstmaß an Integration, Partizipation und Chancengleichheit der jungen Migranten in allen Bereichen des sozialen, kulturellen und politischen Lebens ermöglicht werden.


Die enge Zusammenarbeit mit den Hauptschulen, Sozialbürgerhäusern und der Ausländerbehörde des Kreisverwaltungsreferats trägt dazu bei, dass möglichst viele junge Migranten mit dem Jugendmigrationsdienst in Kontakt kommen und von den Fördermaßnahmen profitieren. Die Themen der Beratung reichen von Freizeitgestaltung, Wohnungssuche, Sprachkursen, rechtlicher Information bei der Aufenthaltsgenehmigung bis zur Unterstützung bei der Arbeitsplatz- beziehungsweise Ausbildungsplatzsuche.


Die Berufsorientierung der jungen Migranten stellt dabei einen Schwerpunkt der Arbeit des Migrationsdienstes dar. So erfolgt eine Aufklärung der Jugendlichen über das Bayerische Schulsystem und es werden die Möglichkeiten der Bildungswege aufgezeigt. Um das Angebot sinnvoll abzustimmen, werden die Jugendlichen beim Besuch des Arbeitsamtes begleitet und erhalten so weitere Informationen über die Berufsvielfalt. Ein Berufsorientierungstest hilft ihnen, ihre Vorstellungen zu konkretisieren.


Durch ein anschließendes Bewerbungstraining erhalten sie eine optimale Unterstützung und z.B. Hilfe bei der Erstellung eines Lebenslaufs.


In den Übergangsklassen der Hauptschulen bietet der Jugendmigrationsdienst als ergänzendes Angebot „Deutsch als Fremdsprache“ an – denn Sicherheit in der Landessprache ist Voraussetzung für eine gelingende Integration. Gute Deutschkenntnisse sollen den jungen Migranten helfen dem Unterricht folgen zu können, Kontakte zu Gleichaltrigen zu finden und ihnen später den Einstieg ins Berufsleben erleichtern.