ND Grundlehrgang
Ein bunter Haufen an Teilnehmern konnte am Freitagabend von Lehrteamleiter Hermann Langgartner und Teamerin Susanne Höcherl in Hohenfels zum neu konzipierten ND-Grundlehrgang begrüßt werden. Nach den obligatorischen Kennenlernspielen und der Einführung in die Hausregeln wurde sofort in die Materie eingestiegen.
Den Teilnehmern wurden die wichtigsten Grundbegriffe erklärt und Materialien demonstriert. Mit viel Interesse und Neugier folgten die Teilnehmer den Ausführungen. Auch auf die verschiedensten Gefahrenquellen und die gesundheitlichen Risiken sowie deren Vermeidung wurde eingegangen. Nach Beendigung des offiziellen Teils im Lehrsaal ging das Kennenlernen im Bierstüberl weiter. Bis in die frühen Morgenstunden wurden Erfahrungen ausgetauscht, über vergangene Übungen diskutiert, neue Freundschaften geschlossen: Kurzum, alle hatten viel Spaß!
Am nächsten Morgen waren zwar bei manchen die Augen noch etwas klein, aber alle folgten gespannt den Ausführungen von Stephanie Gietl, die den Teilnehmern die Theorie des Mimens näher brachte. Im Anschluss durften die Teilnehmer dann das Erlernte in der Praxis ausgiebig üben: Bewusstlosigkeit, Gehirnerschütterung, Volumenschock usw. – auch dieses Wissen ist für die angehenden NDler absolut von Nöten. Einige merkten schnell, dass man zum Mimen ein gewisses Talent braucht und auch für diesen Bereich viel Übung notwendig ist.
Aber dann ging es endlich ans Eingemachte: Schnittwunde, Platzwunde, Risswunde, Verletzung mit Fremdkörpern usw. Susanne Höcherl, Stephanie Gietl und Stefan Schneider demonstrierten den Teilnehmern den Aufbau der Verletzungen und dann hieß es Üben, Üben, Üben. Mancher Riss wurde zu lang, mancher Fremdkörper saß an der falschen Stelle, aber im Laufe des Tages wurden aus „rotgefärbten Dermawachs- Hügeln“ richtige realistische Wunden. Die Teilnehmer verdienten sich schnell den Respekt der Teamer, da viele Wunden schon fast perfekt dargestellt wurden. Am Nachmittag übernahm dann Christian Lachmann das Feld und brachte den angehenden NDlern bei, wie Verbrennungen ersten und zweiten Grades umzusetzen sind
Die Teamer waren stets bemüht eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie, Praxis und Übungsphasen herzustellen. Gemeinsam wurden die Schminktechniken erweitert und viel experimentiert.
Ziel des Lehrteams ist es, den Teilnehmern einen effektiven Umgang mit neuen und alten Materialien nahe zu bringen und stets das Zusammenspiel zwischen Schminken, Mimen, Unfallsituation und Helfer in den Vordergrund zu stellen. In diesem Zeichen stand auch der Sonntag des Lehrganges.
Insgesamt war es ein schönes Wochenende mit viel Spass, viel Neuem und die Teilnehmer waren sich einig, dass sie den Aufbaulehrgang auf alle Fälle besuchen wollen, um ihr Wissen zu vertiefen und wieder Neues zu lernen.