Rendevous der Sinne

Als Zeichen der Wertschätzung und Dankbarkeit

Manuel Kopfmüller
Laura Pritschet
2/2013

Gleichermaßen unkonventionell wie kreativ war sie, die Idee der Paintner Jugendleiterin Johanna Ferstl. Intensiv überlegte sie, wie sie sich bei ihren großen Nachwuchsrotkreuzlern für die tatkräftige Unterstützung während des gesamtes Jahres bedanken könnte. Höchste Zeit also, sich etwas besonderes einfallen zu lassen. Ergebnis dieser abstraktion war ein Kochkurs der ganz besonderen art. dem Treffen am 8. Februar ging eine liebevoll dekorierte Einladung voraus, die das Geheimnis dieses „Rendezvous der Sinne“ bis zum Schluss behütete. Dementsprechend große Fragezeichen bildeten sich in den erstaunten Augen der zwölf Jugendlichen, als ihnen Juniorchefin Nicole Meier vom Gasthaus „Zum Prock“ in Maierhofen nach der Begrüßung Kochschürzen überreichte. Nach einer kurzen erläuterung der speisekarte und einweisung in die Küchengeräte avancierten die jungen brKler recht schnell zu professionellen Köchen und inszenierten fast schon einen schein von routine. Willkürlich aufgeteilt in mehrere kleine Gruppen gab es für jeden etwas zu tun. Während sich die einen um die vorspeisen, blattsalate mit bruschetta, kümmerten, war ein anderer teil der hungrigen Meute dabei, den teig für die spaghetti zu kneten und die Hackfleischsoße zu kochen. Gefüllte Nudeltaschen und Pesto sorgten nicht nur für einen abwechslungsreichen arbeitsablauf, sondern dienten auch als kulinarische alternative. nachdem auch die letzte spaghettinudel „al dente“ war, versammelten sich die jungen Kochprofis um einen fein dekorierten Tisch in der hiesigen Wirtsstube und dinierten ebenso begeistert, wie stolz ihre deliziösen Meisterwerke. Um dem Motto des abends „rendezvous der sinne“ gerecht zu werden, bedarf es jedoch mehr als Kochen und verkosten. Darum sorgte Nicole Schmitzer mit Klangschalen, Meditation und Joga für verdauungsfördernde Tiefenentspannung der gesättigten Küchencrew. Selbstverständlich ist eine süße nachspeise bei einem anständigen Bankett unabdingbar. deshalb kehrten die Jugendrotkreuzler anschließend wieder schaffensfreudig zurück in die Küche mit der Mission: selbstgemachtes Schokoladenmouse mit Quarkinis! In redseliger und ausgelassener stimmung ließen die zwölf Jugendlichen zusammen mit ihren Jugendleitern, Johanna Ferstl und Manuel Kopfmüller, den Freitagabend würdig ausklingen. bilanz dieser gelungenen Überraschung war neben dem Erwerb von gastronomischen Kenntnissen und der Freude am selbstgemachten eine Farce an Motivation für das bevorstehende Jahr.