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Alten-WG zur gemeinsamen Gesundheitsvorsorge

Cornelia Ast, Florian Grünke
Cornelia Ast, DRK
2/2013

Diese und andere Lösungsansätze erarbeiteten und diskutierten rund 80 Jugendrotkreuzler aus ganz Deutschland beim 1. Jugendparlament des deutschen Jugendrotkreuzes in berlin. Eine junge und dynamische Delegation aus Oberbayern und Schwaben hat sich gemeinsam von der bayerischen Landeshauptstadt in die Bundeshauptstadt aufgemacht, um die Entwicklung dieses spannenden Projektes zu begleiten und aktiv daran mitzuwirken. In fünf unterschiedlichen Arbeitsgruppen haben sich die Teilnehmer mit je einem Fachberater auf ihr individuelles Thema vorbereitet. Von der Ehrenamtlichkeit im Rettungsdienst, über die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen bis hin zu der sicheren Blutspende im Jahr 2030, standen hier keine klassischen Themen des Jugendrotkreuzes auf der Tagesordnung. Die Jugendlichen legten großes Engagement, Leidenschaft und tiefes Fachwissen bei der Beantwortung der vorgegebenen Fragestellung an den Tag. „Wie sieht die medizinische versorgung im Jahr 2030 aus? Welche Veränderungen sind dafür notwendig? Welche Einschränkungen ergeben sich daraus und was müssen wir als Verband gemeinsam dafür tun?“. Mit vielen Ergebnissen und Ideen auf diese Leitfragen bezogen, ging es pünktlich um 13.30 uhr in die live übertragene Parlamentssitzung im Anhörungssaal des Marie-Elisabeth-Lüders Hauses. Nach der Eröffnung durch DRK-Bundes- und BRK-Landesarzt Prof. Dr. Peter Sefrin und Staatssekretär Lutz Stroppe wurden dort unter dem Vorsitz des Parlamentspräsidenten Thomas Grochtdreis die Empfehlungen der Fachgruppen dem Plenum vorgetragen und im Anschluss gemeinsam diskutiert. Mit vielen kreativen vorschlägen wie der anfangs genannten Alters-WG, über die Anregung für DRK-Versorgungszentren, bis hin zu einer neu gedachten Ehrenamtsstruktur brachte das Plenum komplett neue Lösungsansätze mit ein. Wie im regulären Plenarbetrieb war die Zeit für die vielen gehaltvollen Beiträge der motivierten Teilnehmer immer viel zu knapp. Aus den vielen Vorschlägen entstanden 14 Thesen, die nun in enger Zusammenarbeit mit herrn Clemens Graf von Waldburg-Zeil als Forderungen formuliert, an den 18. deutschen bundestag übergeben werden. Nach einem interessanten, aufschlussreichen und spannenden Ausflug nach Berlin sind wir alle von den Ergebnissen der Veranstaltung und auch der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten sehr positiv beeindruckt. Aus diesem Grund freuen wir uns schon heute auf die Einladung zum 2. Jugendparlament des Deutschen  Jugendrotkreuzes.