Einsatzübung

Erste richtige Einsatzübung mithilfe der Bereitschaft Neudrossenfeld und der Arbeitsgemeinschaft Mantrailing.

Steffi Hoffmann
Steffi Hoffmann, Sven Götz
4/2015

Mit großer Unterstützung von Alex Küfner (JRK Bayreuth) durfte unsere Lina alle Kinder mit Schürfwunden bis zu Knochenbrüchen schminken. Diese „versteckten“ sich an schattigen Plätzen im ganzen Ort und warteten auf die Rettung. Währenddessen bildeten die Mantrailer und unsere Sani’s Suchtrupps und die Hunde mussten sich mit den Gerüchen der Kinder vertraut machen und sie suchen. Alle Kinder wurden gefunden. Während sie von den Sanitätern der Bereitschaft Neudrossenfeld erstversorgt wurden, füttern die geretteten Kinder die Hunde mit Leckerlis. Einige trauten sich sogar, die Hunde zum BRK-Heim zurückzuführen. So wurden gleich neue Freundschaften geschlossen. Dort angekommen machten wir erst einmal alle eine Wasch- und Trink-Pause.
Anschließend kam der gemütliche Teil des Tages, im Garten des BRK-Heimes ließen wir den Tag mit Kaffee und Kuchen, Würstchen, Melone und Eis ausklingen… Einige unserer Kleinsten verschönerten sogar noch die Einfahrt mit Straßenkreide. Im Großen und Ganzen war es ein fantastischer und sehr lehrreicher Tag, der viel Spaß gemacht hat.
Ein riesengroßes DANKESCHÖN gilt natürlich der Arbeitsgemeinschaft Mantrailing-K9units und unserem Bereitschaftsleiter Frank Schulte, der alles mit organisiert und uns hilfreiche Hunde Infos gegeben hat, den Sani’s der Bereitschaft Neudrossenfeld, welche überraschenderweise die „echten“ Wunden versorgt haben. An Alex Küfner, welche uns mit Schminke vorsorgt und unterstützt hat. An unsere JRK-Eltern, welche uns mit Eis und Getränken versorgt haben. An Wasserwacht Sven, welcher uns unterstützt und viele Bilder gemacht hat. Danke für einen tollen Tag. Eure Gruppenleiterinnen Steffi und Stephi.

Mantrailing und Fährtenhund Beim Mantrailing orientiert sich der Hund, im Gegensatz zum Fährtenhund, an der tatsächlichen Duftspur des Menschen, am sogenannten Individualgeruch. Für einen Laien unverständlich ist es, dass diese Suche in eher aufrechter Haltung geschieht. Der Hund hat also nicht, wie bei der Fährtensuche, die Nase dicht am Boden. Die tatsächliche Duftspur des Menschen driftet, z. B. durch Windeinwirkung und Sonneneinstrahlung, ab, verdünnt sich an einigen Stellen und verdichtet sich dafür eher an windgeschützten Stellen. Da beim Mantrailing die Duftmoleküle der Zielperson gesucht werden und nicht die Bodenverletzungen wie bei der Fährtenarbeit, kann unter Umständen eine Suche noch nach einigen Tagen, unter besten Gegebenheiten, sogar nach Wochen erfolgen.