D´r Zoch küt
So heißt das im Rheinland, wenn sich ein Karnevalsumzug annähert. Das wollten sich ein paar JRKler aus Nürnberg doch mal gerne selber anschauen.
Über einen MitJRKler, der seit einiger Zeit in Köln studiert, war schnell ein Kontakt zum KV Köln hergestellt. Und so fuhren am Faschingssamstag acht Sanis aus Franken an den Rhein, um mal ein bisschen echte Karnevalsluft zu schnuppern und den Kölner Kollegen bei ihren Diensten auszuhelfen. Das war der ausgemachte Preis für vier Tage freie Kost und Unterkunft. Samstagabend angekommen sind wir noch ein bisschen in die Stadt gegangen, um die Stimmung zu schnuppern. Wirklich fantastisch, nur verkleidete Leute, die ganze Stadt eine einzige Party. Zum Glück waren wir vorbereitet und hatten auch Verkleidungen dabei. Sonntag hieß es dann mit der Santasche mit helfen, da fanden die so genannten Schul und Veedelszöch statt. Hauptsächlich Schüler ziehen hier verkleidet durch ihre Viertel. Zusammen mit den Kölner Kollegen waren wir im Ortsteil Hohenhaus, wo zum Glück alles ruhig verlief. Rosenmontag ging es schon früh um 7.30 los. Materialfassen und einen San-Posten einrichten, unmittelbar vor dem Dom, zusammen mit der Kölner Bereitschaft 7. Die waren über die JRKler als Sanis ziemlich erstaunt, die waren auch nicht älter als wir. Aber es gelang uns, schnell einen guten Eindruck zu machen. Und so verbrachten wir fast den ganzen Tag direkt an der Zugstrecke, mit bester Sicht auf die Wagen. Fast 5 Stunden sind ununterbrochen Wagen, Pferde und Kapellen vorbeimarschiert. Und die meisten Lieder wurden laut schallend von den Zuschauern mitgesungen, schon eine tolle Stimmung. Ganze Pralinenpackungen und Schokoladentafeln gab es da zu fangen, da musste man sich schon ab und zu mal in Sicherheit bringen. Abends waren wir allerdings so kaputt, das es bei ein bisschen Feiern mit den Kölnern in deren Kreisverband blieb. Den Abschluss bildete am Faschingsdienstag, vor der Heimfahrt, ein andere kleiner Zug durch das Viertel Ehrenfeld. Ein ganz netter Abschluss und eine letzte Gelegenheit, die Schokoladenvorräte vor der Heimfahrt zu ergänzen. Insgesamt war die Zusammenarbeit mit den Kölnern ganz toll, eine junge lustige und auch fähige Truppe. Wir freuen uns schon auf die nächste Zusammenarbeit, wenn sie uns im Sommer hoffentlich auch mal besuchen.