BAJ-Bilanz Oberbayern

Der neue Bezirksausschuss Jugend (BAJ) in Oberbayern ist seit einem Jahr im Amt. Seit dieser Zeit hat sich einiges getan. Nun ist es an der Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen.

Paul A. Polyfka
2/2006

Der Wechsel an der Spitze Am 9. April 2005 ist in Oberbayern der neue BAJ gewählt worden. Petra Hoffmann löste als neue Vorsitzende den bisherigen Vorsitzenden Dr. Holger Krems, der sich verstärkt um seine Landesaufgaben kümmern wollte, ab. Als ihr Stellvertreter ist der Münchner Leiter der Jugendarbeit (LdJA), Paul A. Polyfka, in dem Amt bestätigt worden. Als weitere Mitglieder des BAJ wurden Regine Urner (KV Traunstein), Andreas Aigner (KV München) und Andreas Wenker (KV Landsberg am Lech) gewählt.
In der ersten BAJ-Sitzung sind vier weitere Mitglieder hinzuberufen worden: Susanne Liebl (Leiterin AK Schule), Urmel Werth (Leiterin AK Wettbewerbe), Thomas Liebl (Leiter AK Ausbildung) und Alfred Mittermeier (Geschäftsführer KV Miesbach). Ferner gehört in beratender Funktion der JRK-Beauftragte des Bezirksverbandes, Rupert Brey, dem BAJ an.
Klausur läutet neues Zeitalter ein Im Oktober 2005 trafen die motivierten BAJ-Mitglieder zu einer moderierten Klausur in Walting ein, um eine Strategie der nächsten Jahre für das JRK in Oberbayern und den BAJ zu entwickeln. Nach 1,5 Tagen intensiver Arbeit sind eine erweiterte BAJStruktur und eine noch stärkere Ausrichtung an den Wünschen und Bedürfnissen der LdJAs vor Ort beschlossen worden.
JAB – Jugendfragen aktuell bearbeitet Da der BAJ nur vier Mal im Jahr tagt und die meisten Mitglieder in der JRK-Arbeit auf Kreis- und Ortsebene stark eingebunden sind, ist für die BAJler, die in einer Art Arbeitskreis das JRKLeben auf Bezirksebene intensiver gestalten wollen, der JAB initialisiert worden. Und die ersten Resultate des JAB, die alle vom BAJ mitgetragen
werden, können sich sehen lassen:
pro-@ctive – die innovative Projektförderung in Oberbayern Ziel der Förderung ist die Unterstützung von Projekten und Modellen mit oberbayernweiter Bedeutung bei den JRK-Kreisverbänden, die zur Weiterentwicklung der JRK-Arbeit in den Kreisverbänden und zur Verbesserung und Bewusstmachung der Situation von Kindern und Jugendlichen in besonderen Problemlagen führen. Die oberbayerischen LdJAs können formlos bei der Bezirksleitung einen Förderantrag stellen und erhalten zur Durchführung ihres Projektes bis zu EUR 500,00. Mehr Informationen gibt es unter: www.jrk-oberbayern.de/ foerderung.
Fit For Future – ExclusivReihe für die oberbayerischen LdJAs Im Rahmen einer Verbandsentwicklung und gefördert aus den Mitteln des Bezirksjugendrings Oberbayern hat der BAJ eine Fortbildungsreihe für die LdJAs konzipiert. Einmal im Jahr (2006-2008) werden die LdJAs, ihre Stellvertreter und KAJ-Mitglieder zum exclusiven Fit For Future-Wochenende eingeladen. So traf sich diese Zielgruppe zum ersten Mal vom 17. – 19. März 2006 in Ohlstadt, um sich dem wichtigen Thema „Motivation“ zu widmen. Für die Jahre 2007 und 2008 stehen Themen wie „JRK und Ganztagsschule“ und „Integration“ auf der Tagesordnung, um die oberbayerischen LdJAs für die aktuellen Herausforderungen der modernen Jugendarbeit fit zu machen.
JRK in Oberbayern mischt mit Auch die Weiterentwicklung des Gesamtverbandes liegt dem oberbayerischen JRK am Herzen. So sind im Jahr 2005, unter der Federführung des oberbayerischen BAJ, das aktive Wahlalter im gesamten BRK auf 16 Jahre abgesenkt und die Personalbefragung und –debatte bei allen BRK-Wahlen eingeführt worden. Und auch der Beschluss der oberbayerischen Bezirksversammlung vom Herbst 2005 „Keine Startgebühren bei JRKWettbewerben“ ist mittlerweile vom Landesausschuss Jugend umgesetzt worden.
Die kommenden drei Jahre, bis zu den Neuwahlen 2009, werden unter dem neuen BAJ sicherlich sehr spannend und abwechlungsreich sein. Es bleibt abzuwarten, was den Oberbayern noch so einfällt.