Go Together

Nachdem das Projekt „Die Mischung macht’s… Take part!“ seit etwa einem Jahr beendet ist, konnte im März ein neues Projekt zur Interkulturellen Öffnung starten.

Petra Dietz
1/2012

Als Kooperationspartner des Bayerischen Jugendrings (BJR) und des Bundes der Alevitischen Jugend in Bayern (BDAJ) wird sich das Bayerische Jugendrotkreuz wieder aktiv mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen, nachdem es von den ersten Ideen und Absprachen, über die Antragstellung und das Warten auf den Bescheid, bis hin zum Start des auf drei Jahre angelegten Projektes über ein Jahr gedauert hat. Die drei Zielgruppen des Projekts sind Jugendverbände, Jugendringe und Vereine junger Migranten in Bayern. Die Jugendverbände werden zur Kooperation mit lokalen Vereinen junger Migranten (VJM) angeregt, diese beteiligen sich intensiver in den Jugendringen und die Jugendringe unterstützen bei allen Prozessen der Interkulturellen Öffnung. In der ersten Phase des Projekts, die ein Jahr dauern wird, wird es für das Jugendrotkreuz darum gehen, im eigenen Verband zu sensibilisieren, also Schulungen durchzuführen, Zugangsbarrieren zu analysieren und Maßnahmen zur Erhöhung
der interkulturellen Kompetenz umzusetzen. Im BDAJ werden in dieser Zeit die vorhandenen Jugendgruppen gestärkt und neue aufgebaut, die auch in den Jugendringstrukturen mitwirken sollen. Der Bayerische Jugendring begleitet, berät und unterstützt die Kooperationspartner in dieser Phase und lenkt den Blick der Stadt- und Kreisjugendringe auch auf andere neu entstehende Vereine junger Migranten. In dieser Phase geht es auch darum, sich auf Landesebene gegenseitig zu Veranstaltungen unterschiedlichster Art einzuladen, um die Kooperationspartner einander näher zu bringen. In der zweiten Projektphase wird auf lokaler Ebene die Kooperation von BJRK-Gruppen und Alevitischen Gruppen initiiert, die in den Stadt- und Kreisjugendringen auch die Zusammenarbeit anderer Jugendverbände und VJMs anregen. Dadurch soll vor Ort der interkulturelle Dialog gefördert werden, es werden gemeinsame Veranstaltungen geplant und durchgeführt. Die Erfahrungen dieser Kooperation werden
kontinuierlich reflektiert und so aufbereitet, dass sie auf die Strukturen und Rahmenbedingungen anderer Jugendverbände und VJMs übertragbar sind. In der dritten Phase des Projekts wird es um die Sicherung der Nachhaltigkeit gehen. Möglicherweise werden langfristige Kooperationsvereinbarungen geschlossen, in jedem Fall werden die Projektergebnisse dokumentiert und veröffentlicht und in einer Abschlussveranstaltung anderen Trägern präsentiert, so dass die Erfahrungen der Jugendarbeit weiter
zur Verfügung stehen.