Erwecke den Henry in dir

In den Osterferien war es soweit: 22 junge Leute machten sich auf den Weg in die Rhön. Ihr Ziel: Gruppenleiter werden, viel lernen und gleichzeitig Spaß haben.

BV Unterfranken
BV Unterfranken
2/2012

Nach der Zimmerverteilung und dem ersten Abendessen fing es mit dem gegenseitigen Kennenlernen an. Die meisten von uns ahnten noch nichts davon, dass wir in ein paar Tagen viele neue Freunde haben würden. Am nächsten Morgen ging es los – satt vom Frühstück machten wir uns an die Arbeit. Auf dem Plan stand „Geschichte des Roten Kreuzes“, also stellten wir uns, von der Schule geschädigt, eine langweilige Geschichtsstunde vor. Doch das Gegenteil war der Fall. Durch ein Memory und gegenseitiger Unterstützung erarbeiteten wir mit Leichtigkeit die richtige Reihenfolge der geschichtlichen Ereignisse. So wurden durch vielfältige Vermittlungsmethoden, wie zum Beispiel das Rollenspiel, gefürchtete Themen, darunter Rechte und Pflichten, Versicherungen und die Genfer Abkommen, zu einem lehrreichen Abenteuer. Erst die Finanzierung am Abend versetzte uns einen Dämpfer, aber ohne Geld läuft eben nichts. Bevor nun aber von jeder Unterrichtseinheit einzeln berichtet wird, ist eine Zusammenfassung des Wesentlichen von Vorteil. Besonderen Eindruck hinterließen die Infos über Gender Mainstreaming, der Umgang mit schwierigen Kindern und das Projekt „Kreuz & Queer“. Sehr spaßig und lehrreich war auch die Sexualaufklärung. Man bekommt sehr viel innerhalb der Woche beigebracht. Nachdem man sich kennengelernt hat und eine Woche zusammen verbracht hat, waren alle am Ende unzertrennlich und nicht wenige wären noch eine Woche länger geblieben. Ob man bei spannenden Kickerspielen oder bei aufschlussreichen Gesprächen den anderen besser kennenlernte, blieb einem selbst überlassen. Beim Volleyballspielen wurde das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und beim Singstarabend konnte jeder aus sich herauskommen, ohne sich Angst machen zu müssen, ausgelacht zu werden. Den ganzen Tag über wurden verschiedenste Spiele gespielt bzw. nicht nur tags sondern auch nachts. Wer durch Spielen nicht seine Laune verbessern konnte, der schaffte es definitiv durch das Essen. Bei vier Mahlzeiten am Tag (+ Mitternachtssnack) wurde jeder Hunger gestillt. Und durch ausreichende Bewegungssequenzen konnte keiner über zu viele Pfunde jammern. Blickt man auf die Woche zurück, bleibt ein Loch im Magen und im Herzen... man kann nur auf ein Nachtreffen oder gemeinsame andere Lehrgänge hoffen.