Sonder-BuKo in Berlin

Am 16. März 2012 fand in Berlin, im Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes, eine zusätzliche JRK-Bundeskonferenz statt, nachdem das Gremium im Herbst 2011 die Diskussion um die DRK-Strategie nicht abschließen konnte.

Petra Dietz
Peter Pohl
2/2012

Neben dem Vorsitzenden des Bayerischen Jugendrotkreuzes nahmen aus Bayern noch sechs Delegierte sowie die Geschäftsführerin des Bayerischen Jugendrotkreuzes teil. Ein Leitantrag des Deutschen Jugendrotkreuzes und diverse Änderungsanträge aus den Landesverbänden zum DRK-Strategie-Entwurf „Aufbruch des DRK in das neue Jahrzehnt 2011 - 2020“ wurden behandelt – heraus kam eine umfangreiche Stellungnahme des Deutschen Jugendrotkreuzes, die sicher auch Änderungen in der Gesamtstrategie bewirken wird. Das JRK äußert sich darin nicht nur zu Themenfeldern, die die Gemeinschaft Jugendrotkreuz, junge Menschen im DRK oder Angebote für junge Menschen allgemein betreffen, sondern nimmt seine Rolle als aktiver, gestaltender Jugendverband und Teil des Gesamtverbandes wahr. So sollen die Kampagnenforderungen  der neuen JRK-Kampagne „Klimahelfer – änder’ was, bevor’s das Klima tut.“ in das Kapitel „Wir stärken den Bevölkerungsschutz und bewahren die Umwelt“ aufgenommen werden, außerdem wird angeregt, Papiere im Entwurfsstadium zukünftig nicht als gedrucktes Hochglanzheft im Verband zu verteilen. Sehr spannend dürfte auch die Umsetzung der JRK-Anregung werden, das Strategiepapier in „Leichte Sprache“ zu übersetzen, um allen Menschen im DRK eine Mitwirkung zu ermöglichen. Natürlich gibt es auch Änderungswünsche und Anregungen zu den weiteren Kapiteln, wie z.B. zur Stärkung des Ehrenamts oder zur Kultur der Gewaltlosigkeit und des Friedens. Im Rahmen der Bundeskonferenz war eine Ausstellung des Archivs der Jugendkulturen zu Gast beim DRK und Jugendliche aus dem Berliner Bezirk Neukölln lasen Texte, die im Rahmen einer Schreibwerkstatt entstanden waren und beantworteten die Fragen der interessierten Jugendrotkreuzler.