Zeltlager in Berchtesgaden

Rotkreuz-Nachwuchs verbringt Erlebniswochenende mit Spiel-Spaß- und Wissenswanderung

Florian Ziegler, Markus Leitner
Florian Ziegler
3/2009

Einige Kinder und Jugendliche der Jugendrotkreuz-Ortsgruppen im Berchtesgadener Land und einer Partnergruppe des JRK Windeck (bei Köln) haben bei einem Kreiszeltlager auf dem Campingplatz Allweglehen ein Erlebniswochenende mit umfangreichem Rahmenprogramm verbracht. Auch der schlecht gelaunte Wettergott konnte dem Rotkreuz-Nachwuchs die Freude beim Wandern, im Hochseilgarten und bei einer Spiel-Spaß- und Wissenswanderung nach Kühroint nicht verderben.

 

Nach der Anreise am Freitag begannen die heimischen JRKMitglieder damit, ihre Zelte aufzustellen und gemütlich einzurichten. Auch BRK-Kreisgeschäftsführer Tobias Kurz besuchte den Rotkreuz-Nachwuchs spontan und half bei den Aufbauarbeiten.

 

Der neue Leiter der Jugendarbeit Florian Ziegler und sein Organisationsteam hatten am Samstag für alle Teilnehmer eine Wanderung mit Spiel-, Spaß- und Wissensstationen von der Wimbachbrücke nach Kührount vorbereitet. „Wir wollten an den Stationen mit echten Unfallmimen testen, ob die jungen Helfer auch im Gelände die wichtigsten Grundzüge der Ersten Hilfe beherrschen und wissen, wie sie beispielsweise einen verletzten Wanderer versorgen müssen“, erklärt Ziegler. Neben kleinen Blessuren und verstauchten Beinen mussten die Jugendrotkreuzler auch einen bewusstlosen Patienten versorgen.

03 Nach drei Stunden Aufstieg und einer kräftigen Brotzeit durfte das Gruppenfoto natürlich nicht fehlen

Obwohl sie immer wieder ein paar Regentropfen abbekam, wanderte die Gruppe weiter in Richtung Kühroint und zur wohl verdienten Brotzeit. Auf dem Weg dorthin mussten die Teilnehmer bei einem Hör-Memory verschiedene in Filmdosen verpackte Gegenstände erraten. Florian Ziegler erklärte den Gästen aus Windeck die heimischen Berge und erläuterte die Sage rund um den König Watzmann. 

 

Nach dem Weg ins Tal wartete schon das nächste Highlight: Alle durften ihr Können im Hochseilgarten des Raftingcenters Berchtesgaden unter Beweis stellen. Für die Kinder ging es in drei Metern und für die Jugendlichen in neun Metern Höhe über Holzbalken, Netze und mit Sprüngen durch die Luft. Ziegler: „So mancher der zuvor noch mutig große Sprüche klopfte, verstummte beim Blick in die Tiefe schnell.“

 

Nach dem Abendessen wurde es schnell ruhig auf dem Zeltplatz: Der Großteil der Kinder verkroch sich todmüde in die Schlafsäcke – nur die Gruppenleiter saßen noch gemütlich vor den Zelten und freuten sich über den gelungenen Tag. Am Sonntagmorgen räumten alle rasch den Zeltplatz zusammen und verabschiedeten die Gäste aus Windeck, die noch eine Heimreise von sieben Stunden vor sich hatten.