Abenteuer Berg

Gruppenleiter bilden sich in den Alpen weiter

Kilian Fleißner
Kilian Fleißner, Sebastian Hogger
3/2009

Für vier Gruppenleiter aus der Ortsgruppe Tüßling begann der Morgen schon um vier Uhr früh. Nach der zweistündigen Anreise in die Berchtesgadener Berge wussten einige noch nicht genau, was sie an diesem Tage erwarten wird. Auf Grund der ausführlichen Vorbesprechung, wo Kleidung, Schuhwerk, Verpfl egung und die Voraussetzungen der Teilnehmer besprochen wurden, hatte schließlich auch jeder die richtige Ausrüstung mit dabei. Objekt der Begierde war das Gipfelkreuz des Hochkalters, der mit seinen 2.606 Metern Deutschlands fünfthöchster Berg ist.

 

Bei hervorragendem Wetter machten sie sich auf den Weg um ihr Glück zu versuchen. Die Route hätte nicht abwechslungsreicher sein können: So führte der Weg durch Wälder über Wiesen auf Schnee- und Geröllfelder, bis schließlich die Kletterkünste gefordert wurden. Bei der Blaueishütte stärkte man sich und die Entstehung der Alpen war eins der ersten, Themen die behandelt wurden. Nun lag der schwierigste Teil vor den Gruppenleitern. Ausgedehnte Schnee- und Geröllfelder, die schließlich zum Grat führten, wo ein eisiger Wind wehte. Auf dem Weg dort hin befasste man sich mit der Flora und begab sich erfolglos auf die Suche nach einem Edelweiß. Gleichgewichtsübungen erleichterten die anschließenden Kletterpartien im Felsenlabyrinth. Mit dem Ziel vor Augen und den Abgrund neben ihnen arbeiteten sie sich langsam zum Gipfelkreuz vor. Bei der Ankunft am Gipfelkreuz war die Freude der Teilnehmer deutlich in deren Gesichtern abzulesen. Ein grandioser Ausblick entschädigte sie für die erbrachten Mühen.

04 Erste Hilfe am Berg

Während dem Pausieren diskutierten sie über das Thema „Alkohol am Berg“. Der Abstieg erfolgte über einen anderen Weg, der zu einem großen Schneefeld führte. Hier testeten die Teilnehmer ihr Können im Bergschuhrutschen und die Funktionsweise einer Lawinenschaufel. Auch Themen wie alpine Gefahren, Notsignal und Erste Hilfe in den Bergen wurden an diesem Tag behandelt. Nach der zwölfstündigen Wanderung war die Erschöpfung, aber auch der Stolz groß. Alle waren sich über den Erfolg der Bildungsmaßnahme einig und hoffen auf eine Fortsetzung.