Rotes Kreuz besucht Friedberger Moschee

Viele Fragen und großes Interesse – die meisten türkischen Anwesenden interessierten sich am Infonachmittag für den Blutspendedienst und die Freizeitangebote für Kinder. Den Mitarbeitern des BRK ist vor allem die Integration ausländischer Mitbürger wichtig.

Manuela Krämer
Manuela Krämer
2/2009

Anlass für den Besuch im Islamischen Kulturzentrum am
Sonntag, den 1. März, war es, türkische Einwohner des
Landkreises über die vielfältigen Angebote des Bayerischen
Roten Kreuzes (BRK) zu informieren und zum Mitmachen
anzuregen. Murat Isik, neuer Hodscha der Friedberger Fatih
Moschee, sowie Betül Coskun, Vorsitzender der islamischen
Kultusgemeinde, begrüßten die Gäste.

 


Die wichtigste Frage der Anwesenden, klärte Elke Kinner, Beauftragte
für das Ehrenamt des BRK, vorab: Das Rote Kreuz
im Logo sei kein Christussymbol, sondern die umgekehrte
Schweizer Flagge, die man 1863 zu Ehren des Gründers,
Henry Dunant, zum internationalen Schutzzeichen wählte.
Mittlerweile hinzugekommen sind der Rote Halbmond und
der Rote Kristall. Doch abgesehen von der unterschiedlichen
Bezeichnung „Rot-Kreuz-„ und „Rot-Halbmond-Bewegung“,
verfolgen alle Rotkreuzgesellschaften weltweit ein Ziel: Menschen
zu helfen.

 


Wie sicher ist die Blutspende, was muss man dabei beachten?
Elke Kinner erklärte den Ablauf im Detail. Was Kindern
außer Erste-Hilfe-Lehrgängen noch alles im Roten Kreuz geboten
wird, und dass Mädchen und Jungen beim Zeltlager
selbstverständlich getrennt übernachten beantwortete Rüdiger
Duden, Leiter der Jugendarbeit im BRK Aichach-Friedberg.
Sehr interessiert hat auch das für Herbst 2009 geplante
Zusatzseminar „Bewerbungstraining“ für Jugendliche, zumal
hier nicht nur bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund
großer Bedarf herrscht. Zur Freude der Rot-Kreuzler entschlossen
sich bereits einige Anwesende für die ehrenamtliche
Mitarbeit. Zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung
gab es eine kleine Tombola und ein nettes Beisammensein
bei Kaffee und Kuchen, bei dem weitere Fragen in Einzelgesprächen
geklärt werden konnten.